Der Dahlewitzer Wald ist bedroht!
Diese Webseite soll der Dokumentation und Aufklärung dienen.
Hier werden frei zugängliche Informationen, Leserbriefe an Zeitungen, Meinungsäußerung, Stellungnahmen und Links die eine Waldumwandlung in der Dahlewitzer Heide betreffen gesammelt bzw. veröffentlicht.
Wodurch wird der Dahlewitzer Wald bedroht?
Der Wald zwischen Gewerbegebiet Eschenweg und östlich der Dresdner Bahn ist zz. Bestandteil des Freiraumverbundes und genießt dadurch einen relativ hochwertigen Schutz gegen Veränderungen. Aber die Gemeinde hat schon im Dezember 2016 einen Antrag gestellt das Gebiet in den Gestaltungsraum Siedlung aufzunehmen, also den Schutzstatus für zukünftige Planungen zu verringern. Dieser Antrag ist bereits in den 2. Entwurf des Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR) eingeflossen.
Aber dies ist aktuell nur ein Entwurf der z.B. durch Stellungnahmen der Bürger noch geändert werden kann.
Welche Konsequenzen hat die Herausnahme des Waldes aus dem Freiraumverbund im LEP HR?
Durch Herausnahme aus dem Freiraumverbund ist es einfacher über so genannte Zielabweichungsverfahren in den Waldbestand einzugreifen
Dazu muss man wissen, dass im Landesentwicklungsplan (LEP HR) die Voraussetzungen für die spätere Genehmigung im Flächennutzungsplan (FNP) gelegt werden. Der FNP ist dann die Basis für spätere Bebauungspläne.
Kurz gesagt, wenn auf der Waldfläche gebaut werden soll darf diese kein Freiraumverbund und Landschaftsschutzgebiet mehr sein.
Diese Tatsachen sollen noch vor irgendwelchen öffentlichen Bürgerbeteiligungen nach Baugesetzbuch geschaffen werden. Damit können dann Einwendungen der Bürger rechtssicher „abgewogen“ werden.
Kurz gesagt, sie müssen dann nicht mehr berücksichtigt werden.
Deshalb ist die Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ für den Verbleib des Waldes im Freiraumverbund und gegen eine Änderung dieses Status.
Warum ist es nicht notwendig den Wald aus dem Freiraumverbund herauszunehmen?
Für neues Gewerbe stehen in Dahlewitz aktuell noch über 50 ha unbebaute Gewerbefläche zur Verfügung, weitere Gewerbeflächen befinden sich in anderen Ortsteilen der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow.
Für eine Erweiterung der S-Bahn auf der Westseite der Dresdner Bahn muss aber nicht der Schutzstatus auf der Ostseite verschlechtert werden und auch Rolls-Royce hat nach Zitat in der MAZ keinen Bedarf an der Fläche.
Was muss jetzt getan werden um den Wald zu schützen?
- Entgegen der Behauptung der Gemeinde es gäbe aktuell kein Verfahren das der Beteiligung bedarf, sollten sich jetzt die Bürger aktiv in das öffentliche Verfahren Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR) einbringen und den Verbleib im Freiraumverbund fordern.
In späteren Verfahren werden sich sonst die Befürworter der Umwandlung auf die Ergebnisse des Landesentwicklungsplanes berufen und der Aufwand zum Erhalt des Waldes wird dann erheblich größer. - Die Gemeinde muss aufgefordert werden ihren Antrag auf Umwandlung von „Freiraumverbund“ in „Gestaltungsraum Siedlung“ zurückzuziehen.
- Diese Forderungen müssen in der Öffentlichkeit und in der Gemeinde aktiv beworben werden.