Leserbrief zu MAZ Zossener Rundschau 24.1. „Straße nach Dahlewitz vorgeschlagen“

Grüne Gemeinde will Autoverkehr zu den Nachbarn schieben

Ein echt ausgeschlafener, der Bürgermeister von Rangsdorf. Damit Rangsdorf weitere Straßenanschlüsse an übergeordnete Straßen erhält, soll der Verkehr über Dahlewitz abfließen. Das Dahlewitzer Gemeindevertreter dies mit guten Argumenten schon vor der Eingemeindung nach Blankenfelde-Mahlow abgelehnt haben interessiert ihn nicht. Statt dessen hat Rangsdorf sich selbst die 3. Ausfahrt auf die B96 „amputiert“.
Als Hinweis für die „Hobbyplaner“, es gibt noch einen Weg am Glasowbach der teilweise gepflastert ist. Ironie aus.
Schade das der Bürgermeister von Blankenfelde Mahlow nicht bereit war eine Stellungnahme abzugeben, da hätte er gleich mit sagen können, dass der Erhalt des Waldes durch den der Rangsdorfer Weg geht den Bürgern sehr wichtig ist und sich hierzu 2018 eine Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ gegründet hat. 950 Bürgerinnen und Bürger haben sich in einer kurzfristigen Unterschriftensammlung für den Erhalt des Waldes ausgesprochen. Er könnte auch sagen, warum die Umsetzung der Petition Radweg, von der Eschenwegbrücke in Richtung Stadtweg in Rangsdorf, von der Gemeindevertretung 2014 angenommen und vom Ortsbeirat Dahlewitz vehement eingefordert, bis jetzt noch nicht umgesetzt ist.
Wanderer und Radfahrer sind in Dahlewitz sehr willkommen aber die Belastung aus dem Autoverkehr großzügig von den Nachbarn zu übernehmen, nein danke.

Claus Treffkorn
Dahlewitz

Link zum Artikel

 

Zu „Kampf um den Dahlewitzer Wald“, MAZ 19.1., S.13:

Ist den Dahlewitzern eigentlich bewusst, was demnächst geschieht? Circa 90 Hektar Wald zwischen Siedlung, Bahn und Autobahn werden abgeholzt wegen Erweiterung des Gewerbegebiets Eschenweg! Das Gebiet wird schon durch BER, Bahn und Autobahn verlärmt – nun noch zubetoniert. Die Wohnqualität ist dahin. Dahlewitz hat keine Stimme mehr! Der Ortsbeirat ist aufgelöst und der Beschluss soll wohl möglichst geheim bleiben, bis die Baufahrzeuge kommen. Was haben wir in Dahlewitz noch? Immer mehr Gewerbe. Zum Wohnen nicht empfohlen. Leute – der Wald ist unser Pfand! Erkundigen Sie sich und fragen Sie nach.

Von Jutta Gruhl, Dahlewitz

Bürgerinitiative Dahlewitz Wald bleibt Wald

Sehr geehrte Frau Grassmann, sehr geehrte Frau Krügener,

als langjährige Einwohnerin von Dahlewitz wende ich mich mit meinen Sorgen und großen Bedenken vertrauensvoll an Sie.

Von allen Fraktionsvorsitzenden wurde dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Frau Schneider vom 23.11.2017 zugestimmt.

Mit dem Inhalt

„die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow begrüßt die jüngsten Entscheidungen zur Entwicklung unserer Gemeinde im kommenden Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 2019 und im Landesverkehrsplan 2018.

So wurde die Maßnahme Stadtentwicklungskonzept INSEK in den Haushalt 2018 aufgenommen.

Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteils Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechend unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016„ sein.

Damit bin ich absolut nicht einverstanden. Warum wurde in Dahlewitz über dieses wichtige Projekt nicht informiert ? Als Bewohnerin und damit auch Wählerin der Gemeinde Blankenfelde –Mahlow fühle ich mich hintergangen.

Dahlewitz hat eben durch diesen Wald eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Dahlewitz möchte nicht das Gewerbegebiet der Gemeinde werden. Der Verlust des Waldes ist aus meiner Sicht keinesfalls „verschmerzbar“.

Mit den erhofften zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen irgendwelche Erholungsmöglichkeiten zu verbessern hilft den Dahlewitzern nicht.

Ich stelle mich nicht gegen die S-Bahn. Dafür müssen aber sicher nicht über 50 Hektar Landschaftsschutzgebiet in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Bohm

Dahlewitz – Lästiges? – aber stark finanzierendes „Anhängsel“ der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow?

Als Bürger von Dahlewitz, dankbar noch in Waldnähe wohnend, erregt es höchstes Unverständnis über die arrogante Vorgehensweise unseres Bürgermeisters samt der Gemeindevertreteung bezüglich der Umwidmungsideen des Waldes in Dahlewitz.

Ich begrüße den Mut des Herrn Treffkorn, die Bürger auf dieses geplante „Umweltverbrechen“ aufmerksam zu machen. Ich möchte herzlich bitten, dass sich die „Ideenfinder zur Umwidmungsidee“ sich mal die Zeit nehmen und sich über die Bedeutung des Waldes informieren.

Dazu stelle ich gerne „Weiterbildungsmaterial“ zur Verfügung:

Nun brauchen Sie sich nur noch still hinsetzen, schauen und wirken lassen. Vielleicht hilft es uns und Ihnen Ihre Ideen noch einmal zu überdenken…

Mit freundlichem Gruß
Hans Elsner

Leserbriefe zum MAZ Artikel „Kampf um den Dahlewitzer Wald“ , vom 19.01.2018

An: ‚zossen@MAZ-online.de‘ <zossen@MAZ-online.de>
Betreff: Kampf um den Dahlewitzer Wald, Art. v. 19.01.2018

Die geplante Umwidmung von 90 Hektar Wald in Gewerbegebiet in Dahlewitz ist für mich eine Katastrophe.
Ich bin entsetzt davon zu hören und finde es von unserem Bürgermeister Herrn Baier unerhört, das Flugblatt darüber als unnötige Panik abzutun. Von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow fühle ich mich als Dahlewitzerin hintergangen. Herrn Baiers Begründungen beziehen sich immer nur auf Wohlstand durch Gewerbeeinnahmen. Wo bleibt das Leitbild der grünen Gemeinde ? Trifft das für Dahlewitz nicht zu ?
Dahlewitz hat eben durch diesen Wald eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Wir wollen nicht das Gewerbegebiet der Gemeinde sein. Der Verlust des Waldes ist überhaupt nicht verschmerzbar. Mit den zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen irgendwelche Erholungsmöglichkeiten zu verbessern hilft den Dahlewitzern nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Roswitha Bohm


An: ‚zossen@MAZ-online.de‘ <zossen@MAZ-online.de>
Betreff: Kampf um den Dahlewitzer Wald, Art. v. 19.01.2018

War das alles nicht so gemeint?

Zum MAZ Artikel vom 19.1.2018 Kampf um den Dahlewitzer Wald

Zu dem gut recherchierten Artikel möchte ich zu den Aussagen des Bürgermeisters bemerken.
„Statt Panik zu verbreiten sollte Herr Treffkorn lieber Vorschläge für Ausgleichsflächen für den Wald machen“. Warum soll er denn Vorschläge für Ausgleichsflächen machen, wenn die Gewerbegebietspläne lt. Bürgermeister noch völlig in den Sternen stehen. Warum ist in der Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) im Dezember 2016 (Beschluss der GV 13/2016 GV 15.12.2016 TOP 11 BSV GV 73/2016 die nachfolgende Forderung durch den Bürgermeister aufgemacht worden? Auszug aus der Anlage 1.
„Momentan ordnet der Entwurf des Landesentwicklungsplans die betroffene Fläche, welche auch innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Diedersdorfer Heide – Großbeerener Graben“ liegt, dem Freiraumverbund zu.“ ….“Ich bitte deshalb, auf die Darstellung der Fläche im Freiraumverbund zu verzichten und stattdessen die Flächen dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zuzuordnen. ….“
Dazu muss man wissen, dass im Landesplan die Voraussetzungen für die spätere Genehmigung im Flächennutzungsplan gelegt werden und der die Basis für Bebauungspläne ist. Kurz gesagt, wenn auf den 90 ha gebaut werden soll darf das kein Freiraumverbund und Landschaftsschutzgebiet mehr sein. Diese Tatsachen sollen vor irgendwelchen öffentlichen Bürgerbeteiligungen nach Baugesetzbuch geschaffen werden. Damit können dann Einwendungen rechtssicher „abgewogen“ werden. Kurz gesagt, sie müssen nicht berücksichtigt werden.
Die Aussage von Rolls-Royce, in dem Artikel; für die Erweiterung ist Platz auf dem Betriebsgelände, zudem stünden im Gewerbegebiet noch weitere Flächen zur Verfügung spricht auch für sich und zeigt, dass jemand anders hier „Pflöcke“ einschlagen will.
Der Widerstand gegen die Pläne der Gemeinde kann aber hiermit nicht zu Ende sein, den an der Informationspolitik hat sich im letzten Jahr nichts geändert. Jetzt soll das integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden. (INSEK).
„Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteiles Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechen unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein.“ Auszug aus dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Frau Schneider vom 23.11.2017, öffentlich gemacht im „Panikpapier“ von Herrn Treffkorn.

Claus Treffkorn
Dahlewitz


MAZ-Redaktion Leserbriefe
Postfach 601153
14411 Potsdam

Dahlewitz, 20.01.2018

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich gerne zu dem Artikel von Christian Zielke vom 19.01.2018 „Kampf um den Dahlewitzer Wald“ zu Wort melden. Ich bin mehr als nur verärgert über die Sichtweise der SPD die den Verlust eines großen Waldstückes als „verschmerzbar“ bezeichnet. Der Verlust ist auf keinen Fall verschmerzbar denn dieser Wald trägt in großem Maße zur guten Lebensqualität in Dahlewitz bei. Er bietet nicht nur diverse Erholungsm öglichkeit sondern bildet unter anderem einen natürlichen Lärmschutz zur Autobahn und zum späteren BER. Es ist beispielhaft wie sich die Gemeindevertretung und Herr Baier leichtfertig über die Befindlichkeiten ihrer Bürger hinwegsetzen wollen. Das pseudo-Argument der erhöhten Gewerbesteuer kann wohl für Dahlewitz nicht gelten. Dieser Ortsteil trägt schon zum jetzigen Zeitpunkt mit seinem großflächigen Gewerbegebiet zum größten Anteil an den Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde bei. Die arrogante Sichtweise des Herrn Baier – keine Panik zu verbreiten und sich lieber um Ausgleichsflächen für den Wald zu sorgen – nehme ich mit Empörung zur Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen

Hannelore Strehlow