Gemeindejournal Blankenfelde-Mahlow, November 2020

BÜRGERMEISTER FOLGT EINLADUNG DER BÜRGERINITIATIVE „Wald bleibt Wald“

Auf Einladung der Bürgerinitiative (BI) „Wald bleibt Wald“ nahm der Bürgermeister (BM) der Gemeinde Blankenfelde- Mahlow, Michael Schwuchow, an einem Treffen der BI am 7. Oktober teil und diskutierte bereitwillig unterschiedliche Themen.

Es wurde ein interessanter Abend: Die stellenweise kontrovers geführte Diskussion drehte sich im Zusammenhang mit dem Gründungsanliegen der BI auch um Varianten der S-Bahn-Verlängerung und die INSEK Inhalte (INSEK: Integriertes Stadtentwicklungskonzept), aber auch grundsätzliche Fragen wurden angesprochen.
Betont wurde seitens der BI, dass der in Rede stehende Wald (ca. 90 ha in Dahlewitz) keineswegs eine minderwertige Kiefernplantage ist. Im Gegenteil: Er ist ökologisch durchaus wertvoll, sowohl für die Wasserhaltung als auch als CO2-Speicher. Diese Bewertung stimme auch mit der Einschätzung der zuständigen Försterin überein, so ein WbW-Gründer. Darüber hinaus wurde zum wiederholten Male klargestellt, dass der Wald Teil eines Landschaftsschutzgebietes ist.
Es wurde deutlich, dass er innerhalb des Ortsteiles mangels Ausgleichsflächen nicht ersetzt werden kann. Selbst bei anvisierten Flächen außerhalb der Gemeinde, ist von einer jahrzehntelangen Aufwuchsdauer auszugehen. Insbesondere seine Funktion als CO2-Speicher solle angesichts der aktuellen Klimaproblematik kein Diskussionsgegenstand mehr sein, sondern klar anerkannt werden, so ein engagiert diskutierender Bürger.

S-BAHNVERLÄNGERUNG UND INSEK-PROZESS

Zur S-Bahn-Verlängerung, welcher die BI positiv gegenübersteht, kam der Hinweis auf den Termin mit Staatssekretär Genilke im Juli 2020, bei dem eine aktuelle Finanzierung durch das Land als offen dargestellt wurde (etwas missverständlich in der MAZ vom 08.07.2020 formuliert). Der Hinweis, dass ab 2025 stündlich drei Regionalbahnhalte vorgesehen sind, wird die Diskussion um die S-Bahn noch einmal anfachen. Was den neuen Haltepunkt betrifft, muss offenbar die konkrete Anbindung noch entwickelt werden. Summa summarum: Aktuell Geplantes konnte nicht angegeben werden.
Im Zusammenhang mit dem INSEK kam u. a. jahrzehntelang angestauter Frust alteingesessener Dahlewitzer (aber auch anderer Ortsteile) zum Ausdruck: Die Reduzierung des Ortsteils auf seine Funktion als Gewerbesteuerquelle, die mangelhafte Entwicklung der Infrastruktur im Ortsteil (z. B. Radwege, L40, Nahversorgungsmöglichkeiten), die häufige Nichtbeachtung der Meinung des Ortsbeirates und auch die Verletzung kommunalpolitischer Vorschriften (z. B. Anhörungsrecht) wurden genannt.

DAHLEWITZER BELANGE MÜSSEN BERÜCKSICHTIGUNG FINDEN

Mit der Wahl von Herrn Schwuchow zum neuen Bürgermeister wurden Hoffnungen sowie Erwartungen geweckt. Die Bereitschaft zur grundsätzlichen Berücksichtigung „der Dahlewitzer Belange“ wurde eingefordert.
Herr Schwuchow zeigte sich grundsätzlich offen; bezüglich des Radwegs nach Glasow kündigte er kurzfristig eigene Initiativen an. Die Forderung nach Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Ortsteilen nahm er zur Kenntnis.
Die Gesprächsteilnehmenden waren so stark auf Inhalte fokussiert, dass Fotos des Abends gar nicht berücksichtigt werden konnten.
Zum Schluss thematisierte die BI – im Interesse aller Gemeindeeinwohnenden – noch einmal deutlich, dass der INSEK-Prozess transparent(er) und mit einer ausreichenden Frist für die Beteiligung der Gemeinde-Bevölkerung (auch offline!) weitergeführt werden solle, denn:
Es handelt sich beim INSEK um eine Selbstbindung in der Gemeindeentwicklung bis zum Jahr 2035. Auch künftige Gemeindevertretungen können die einmal formulierten Ziele nur unter größten Anstrengungen ändern. Der Bürgermeister versprach, diesen Hinweis ernst- und mitzunehmen.

■ Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“

Anmerkung des Bürgermeisters

Bürgermeister Michael Schwuchow bedankt sich für die offenen Worte und das Engagement der Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“.

„Selbstverständlich liegen mir, wie auch meinem Amtsvorgänger, die Belange der Bürgerinnen und Bürger aller Ortsteile gleichermaßen am Herzen. Deshalb ist Dahlewitz für mich auch mehr als nur ein Gewerbegebiet.

Sicher, wir sind stolz darauf, dass regional und global agierende Unternehmen in der Gemeinde ansässig sind. Dies ist aber nur ein Aspekt des spannenden und vielfältigen Ortsteils. Denn Dahlewitz ist auch ein Ort mit besonderer Geschichte und einzigartiger Architektur, wie das weltweit bekannte Wohnhaus Bruno Tauts oder der Wasserturm, dem von weitem sichtbaren, ikonischen Technikwahrzeichen. Idyllische Orte wie der auf historischen Erkenntnissen gestaltete und doch naturnahe Gutspark oder der Anger mit der wunderschönen mittelalterlichen Dorfkirche. Ausgedehnte Naturschutzgebiete, das vorbildliche Vereinsleben, der Zusammenhalt unter den Anwohnern… Das alles macht Dahlewitz zu einem vielseitigen, sehenswerten und heterogenen Gesamtpaket.

Gesamtpaket ist ein gutes Stichwort, denn auch im INSEK-Prozess wird die Gemeinde als Gesamtpaket betrachtet. All die Besonderheiten, die Stärken und auch Schwächen aller fünf Ortsteile fließen selbstverständlich in die Erstellung des Integrierten Gemeinde-Entwicklungskonzeptes ein, um gemeinsam das Beste für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde und für die nachfolgenden Generationen zu erreichen.

Eine weitere Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung ist noch in diesem Jahr geplant. Sie sind herzlich dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen. Es wird viel online abgebildet und eingebracht werden müssen, weil große Versammlungen schlichtweg nicht stattfinden dürfen. Ich bitte Sie, dieses Mittel intensiv zu nutzen, um gemeinsam die Zukunft unserer Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zu gestalten.“ ■

INFO
Alle Informationen zum INSEK unter
www.blankenfelde-mahlow.de/insek

Quelle:
Gemeinde Blankenfelde-Mahlow

MAZ Zossener Rundschau Artikel vom 24.01.2019

Straße nach Dahlewitz vorgeschlagen

Rangsdorf. Statt eines Radweges plant Rangsdorf nun eine breitere Verbindung in den Nachbarort Rangsdorf. Rangsdorf soll besser mit dem Nachbarort Dahlewitz verbunden werden. Das wünschen sich einige Rangsdorfer Gemeindevertreter. Und wo ein Wille ist, da ist oft auch ein Weg nicht fern. Obwohl der Spruch im Rangsdorfer Fall streng genommen andersherum funktioniert, denn Wege nach Dahlewitz sind bereits vorhanden. Sie sollen nun ausgebaut werden. Außer der B 96 verbinden zwei weitere Straßen die beiden Orte miteinander: Der Eschenweg, der mit einer Fußgängerbrücke über die Autobahn zum Rolls-Royce-Gelände führt und die Verlängerung der Ladestraße, die neben den Bahnschienen unter der Autobahn hindurch bis zum Sportplatz des Dahlewitzer SV Blau-Weiß führt. Beide Verbindungen werden seit vielen Jahren nur noch von Fußgängern, Radfahrern und dem landwirtschaftlichen Verkehr genutzt. Anstatt die Wege nur für Radfahrer auszubauen, was schon seit längerem diskutiert wird, schlug Rangsdorfs Bürgermeister Klaus Rocher (FDP) in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses vor, die Straße breiter zu planen. So könnten eines Tages auch Autos direkt von Rangsdorf nach Dahlewitz fahren. „Das wäre eine echte Chance für Rangsdorf“, sagte er. Der Ort bekäme dadurch eine weitere Ausfahrt, die dringend gebraucht würde. Viele Gemeindevertreter waren mit der Idee einverstanden. Tassilo Soltkahn (CDU) merkte an, dass der Waldweg, der am Dahlewitzer Sportplatz endet, sogar noch teilweise gepflastert ist. Als nächstes berät der Rangsdorfer Finanzausschuss über die Idee. Die Frage ist, ob der Gemeinde zusätzliche Kosten entstehen würden. Für den Ausbau als Radweg waren bereits Haushaltsmittel vorgesehen. Da ein Großteil der Strecke zwischen Rangsdorf und Dahlewitz auf dem Gebiet der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow liegt, kommt es auf die Entscheidung der dortigen Gemeindevertretung an. Klaus Rocher will bald verhandeln. Der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow war bis Redaktionsschluss nicht zu einer Stellungnahme bereit. nay

Quelle:
MAZ Artikel vom 24.01.2019

 

Terminankündigung: 19. Mai um 11 Uhr – Der „Blaue Bus“ des rbb kommt nach Dahlewitz

Am 19. Mai um 11 Uhr kommt der der rbb mit dem „Blauen Bus“ im Rahmen der Sendereihe Robur-Hilferuf“ nach Dahlewitz zum Sportplatz des SV Blau-Weiß Dahlewitz am Rangsdorfer Weg um über die Bürger und Ihr Engagement für den Erhalt von ca. 90ha Wald (im Freiraumverbund) und das Thema „Dahlewitzer Wald bleibt Wald“ zu berichten.

Eingeladen sind alle Dahlewitzer, Betroffenen und Interessierten:
Anwohnende, Mitstreiter(innen), Freizeitnutzende und Interessierten sowie die Vertreter(innen) der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow (inkl. Bürgermeister)

JEDE/R IST WILLKOMMEN!

MAZ Artikel vom 14.04.2018

90 Hektar Wald sind aus Sicht einer Dahlewitzer Bürgerinitiative bedroht. Im neuen Landesentwicklungsplan ist dort Bebauung vorgesehen. Die Gemeinde streitet konkrete Pläne dazu ab.

In Dahlewitz geht weiter die Angst um, dass 90 Hektar Wald, eines Tages verschwinden könnten. Vertreter der Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ nutzten am Donnerstag die Sitzung des Bauausschusses, um ihre Bedenken vorzutragen.

Hintergrund: Im aktuellen Entwurf der Landesregierung zum Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR) ist die Fläche zwischen Bahnstrecke und Gewerbegebiet nicht mehr Grün (Wald) sondern Rot (Siedlungs- / Gewerbegebiet) dargestellt. 2016 hatte sich die Gemeindevertretung mit großer Mehrheit die Landesregierung gebeten, die Fläche umzuwidmen. Offiziell, um eine Verlängerung der S-Bahn nach Dahlewitz und Rangsdorf und eine Erweiterung des Triebwerksherstellers Rolls Royce mit einem Wald-Campus zu ermöglichen.

Bürgerinitiative: Wald trotz S-Bahn möglich

Viele Dahlewitzer fühlen sich übergangen und fürchten nun einen Automatismus, trotz immer wieder geäußerter Beteuerungen, dass es derzeit keine konkreten Pläne gebe, den Wald zu roden. Claus Treffkorn, der Vorsitzende der Bürgerinitiative, wirft der Verwaltung vor, die Bürger falsch zu informieren. „Eine Entlassung der Fläche aus dem Freiraumverbund ist auch für eine mögliche S-Bahn-Verlängerung nicht nötig“, sagte er. Sollte die S-Bahn eines Tages kommen, werde sie westlich der Bahnstrecke nach Dresden verlaufen.

Zudem habe auch Rolls-Royce in der MAZ erklärt, genügend Platz für Erweiterungen auf dem eigenen Gelände zu haben. 650 Dahlewitzer hätten sich bisher mit ihrer Unterschrift dafür ausgesprochen, den Wald im Freiraumverbund zu verlassen. „Wir werden die Unterschriften dem Land zukommen lassen“, sagte Treffkorn.

Stellvertretende Bürgermeisterin: Keine Rodung vorgesehen

Marion Dzikowski, die stellvertretende Bürgermeisterin, hatte dennoch Mühe, den Ängsten der Anwohner zu begegnen. „Es gibt kein Vorhaben, das die Rodung von 90 Hektar Wald vorsieht.“ Der LEP HR sei ein Planungsinstrument des Landes, zu dem außer der Gemeinde auch jeder Bürger bis zum 7. Mai Stellung nehmen könne.

Mit ihrem Wunsch, die Waldfläche umzuwidmen, habe die Gemeindevertretung auf Eventualitäten für einen besseren Nahverkehr hingewiesen. Matthias Knake (SPD) sprang ihr bei: „Es ging uns darum, die S-Bahn sicher zu stellen und nicht darum die Dahlewitzer zu übergehen oder Fakten zu schaffen.“ Sollte es ein Planfeststellungsverfahren für ein neues Gewerbegebiet geben, würden die Bürger beteiligt.

Gemeindevertretung gibt am Donnerstag Stellungnahme ab

Marcel Schulz glaubt den Aussagen nicht: „Ich bin eher noch mehr beunruhigt“, sagte der Dahlewitzer, der Mitglied der Bürgerinitiative ist, nach der Sitzung. Für den 28-Jährigen war die Diskussion im Bauausschuss die erste kommunalpolitische Erfahrung. „Mich hat gestört, dass alle immer nur auf das Land verwiesen haben und so taten, als hätte die Gemeinde damit nichts zu tun.“ Er hofft, dass am kommenden Donnerstag viele Dahlewitzer die Gemeindevertretersitzung nutzen, damit nicht eines Tages die Motorsägen anrücken.

Von Christian Zielke

Quelle:
MAZ 14.04.2018

MAZ Artikel vom 21.03.2018

Vorwurf der falschen Information

Dahlewitz. Im Streit um den Dahlewitzer Wald wirft der ehemalige Ortsvorsteher Claus Treffkorn (Linke) der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow Desinformation vor. Seine Kritik bezieht sich auf eine Stellungnahme auf der Internetseite der Gemeinde, in der die Bürger gebeten werden, sich aktiv an Planungen zu beteiligen. Derzeit gebe es jedoch keine Verfahren, bei denen eine Mitwirkung möglich ist, heißt es weiter. „Das stimmt nicht“, sagt Treffkorn. Noch bis zum 7. Mai können sich alle Brandenburger zum neuen Landesentwicklungsplan „Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg“ (LEP HR) bei der Gemeinsamen Landesplanung positionieren. „Ich wünsche mir, dass die Gemeinde das richtig stellt“, sagt Treffkorn und ruft dazu auf, sich für den Erhalt des Dahlewitzer Waldes stark zu machen. cz

Quelle:
MAZ 21.03.2018 S.13

Die Falschinformation haben auch alle Haushalte über das Gemeinde-Journal März 2018 S.6 erhalten.

Zu „Kampf um den Dahlewitzer Wald“, MAZ 19.1., S.13:

Ist den Dahlewitzern eigentlich bewusst, was demnächst geschieht? Circa 90 Hektar Wald zwischen Siedlung, Bahn und Autobahn werden abgeholzt wegen Erweiterung des Gewerbegebiets Eschenweg! Das Gebiet wird schon durch BER, Bahn und Autobahn verlärmt – nun noch zubetoniert. Die Wohnqualität ist dahin. Dahlewitz hat keine Stimme mehr! Der Ortsbeirat ist aufgelöst und der Beschluss soll wohl möglichst geheim bleiben, bis die Baufahrzeuge kommen. Was haben wir in Dahlewitz noch? Immer mehr Gewerbe. Zum Wohnen nicht empfohlen. Leute – der Wald ist unser Pfand! Erkundigen Sie sich und fragen Sie nach.

Von Jutta Gruhl, Dahlewitz

Bürgerinitiative Dahlewitz Wald bleibt Wald

Sehr geehrte Frau Grassmann, sehr geehrte Frau Krügener,

als langjährige Einwohnerin von Dahlewitz wende ich mich mit meinen Sorgen und großen Bedenken vertrauensvoll an Sie.

Von allen Fraktionsvorsitzenden wurde dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Frau Schneider vom 23.11.2017 zugestimmt.

Mit dem Inhalt

„die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow begrüßt die jüngsten Entscheidungen zur Entwicklung unserer Gemeinde im kommenden Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 2019 und im Landesverkehrsplan 2018.

So wurde die Maßnahme Stadtentwicklungskonzept INSEK in den Haushalt 2018 aufgenommen.

Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteils Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechend unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016„ sein.

Damit bin ich absolut nicht einverstanden. Warum wurde in Dahlewitz über dieses wichtige Projekt nicht informiert ? Als Bewohnerin und damit auch Wählerin der Gemeinde Blankenfelde –Mahlow fühle ich mich hintergangen.

Dahlewitz hat eben durch diesen Wald eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Dahlewitz möchte nicht das Gewerbegebiet der Gemeinde werden. Der Verlust des Waldes ist aus meiner Sicht keinesfalls „verschmerzbar“.

Mit den erhofften zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen irgendwelche Erholungsmöglichkeiten zu verbessern hilft den Dahlewitzern nicht.

Ich stelle mich nicht gegen die S-Bahn. Dafür müssen aber sicher nicht über 50 Hektar Landschaftsschutzgebiet in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Bohm

Dahlewitz – Lästiges? – aber stark finanzierendes „Anhängsel“ der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow?

Als Bürger von Dahlewitz, dankbar noch in Waldnähe wohnend, erregt es höchstes Unverständnis über die arrogante Vorgehensweise unseres Bürgermeisters samt der Gemeindevertreteung bezüglich der Umwidmungsideen des Waldes in Dahlewitz.

Ich begrüße den Mut des Herrn Treffkorn, die Bürger auf dieses geplante „Umweltverbrechen“ aufmerksam zu machen. Ich möchte herzlich bitten, dass sich die „Ideenfinder zur Umwidmungsidee“ sich mal die Zeit nehmen und sich über die Bedeutung des Waldes informieren.

Dazu stelle ich gerne „Weiterbildungsmaterial“ zur Verfügung:

Nun brauchen Sie sich nur noch still hinsetzen, schauen und wirken lassen. Vielleicht hilft es uns und Ihnen Ihre Ideen noch einmal zu überdenken…

Mit freundlichem Gruß
Hans Elsner

Leserbriefe zum MAZ Artikel „Kampf um den Dahlewitzer Wald“ , vom 19.01.2018

An: ‚zossen@MAZ-online.de‘ <zossen@MAZ-online.de>
Betreff: Kampf um den Dahlewitzer Wald, Art. v. 19.01.2018

Die geplante Umwidmung von 90 Hektar Wald in Gewerbegebiet in Dahlewitz ist für mich eine Katastrophe.
Ich bin entsetzt davon zu hören und finde es von unserem Bürgermeister Herrn Baier unerhört, das Flugblatt darüber als unnötige Panik abzutun. Von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow fühle ich mich als Dahlewitzerin hintergangen. Herrn Baiers Begründungen beziehen sich immer nur auf Wohlstand durch Gewerbeeinnahmen. Wo bleibt das Leitbild der grünen Gemeinde ? Trifft das für Dahlewitz nicht zu ?
Dahlewitz hat eben durch diesen Wald eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Wir wollen nicht das Gewerbegebiet der Gemeinde sein. Der Verlust des Waldes ist überhaupt nicht verschmerzbar. Mit den zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen irgendwelche Erholungsmöglichkeiten zu verbessern hilft den Dahlewitzern nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Roswitha Bohm


An: ‚zossen@MAZ-online.de‘ <zossen@MAZ-online.de>
Betreff: Kampf um den Dahlewitzer Wald, Art. v. 19.01.2018

War das alles nicht so gemeint?

Zum MAZ Artikel vom 19.1.2018 Kampf um den Dahlewitzer Wald

Zu dem gut recherchierten Artikel möchte ich zu den Aussagen des Bürgermeisters bemerken.
„Statt Panik zu verbreiten sollte Herr Treffkorn lieber Vorschläge für Ausgleichsflächen für den Wald machen“. Warum soll er denn Vorschläge für Ausgleichsflächen machen, wenn die Gewerbegebietspläne lt. Bürgermeister noch völlig in den Sternen stehen. Warum ist in der Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) im Dezember 2016 (Beschluss der GV 13/2016 GV 15.12.2016 TOP 11 BSV GV 73/2016 die nachfolgende Forderung durch den Bürgermeister aufgemacht worden? Auszug aus der Anlage 1.
„Momentan ordnet der Entwurf des Landesentwicklungsplans die betroffene Fläche, welche auch innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Diedersdorfer Heide – Großbeerener Graben“ liegt, dem Freiraumverbund zu.“ ….“Ich bitte deshalb, auf die Darstellung der Fläche im Freiraumverbund zu verzichten und stattdessen die Flächen dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zuzuordnen. ….“
Dazu muss man wissen, dass im Landesplan die Voraussetzungen für die spätere Genehmigung im Flächennutzungsplan gelegt werden und der die Basis für Bebauungspläne ist. Kurz gesagt, wenn auf den 90 ha gebaut werden soll darf das kein Freiraumverbund und Landschaftsschutzgebiet mehr sein. Diese Tatsachen sollen vor irgendwelchen öffentlichen Bürgerbeteiligungen nach Baugesetzbuch geschaffen werden. Damit können dann Einwendungen rechtssicher „abgewogen“ werden. Kurz gesagt, sie müssen nicht berücksichtigt werden.
Die Aussage von Rolls-Royce, in dem Artikel; für die Erweiterung ist Platz auf dem Betriebsgelände, zudem stünden im Gewerbegebiet noch weitere Flächen zur Verfügung spricht auch für sich und zeigt, dass jemand anders hier „Pflöcke“ einschlagen will.
Der Widerstand gegen die Pläne der Gemeinde kann aber hiermit nicht zu Ende sein, den an der Informationspolitik hat sich im letzten Jahr nichts geändert. Jetzt soll das integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden. (INSEK).
„Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteiles Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechen unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein.“ Auszug aus dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Frau Schneider vom 23.11.2017, öffentlich gemacht im „Panikpapier“ von Herrn Treffkorn.

Claus Treffkorn
Dahlewitz


MAZ-Redaktion Leserbriefe
Postfach 601153
14411 Potsdam

Dahlewitz, 20.01.2018

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich gerne zu dem Artikel von Christian Zielke vom 19.01.2018 „Kampf um den Dahlewitzer Wald“ zu Wort melden. Ich bin mehr als nur verärgert über die Sichtweise der SPD die den Verlust eines großen Waldstückes als „verschmerzbar“ bezeichnet. Der Verlust ist auf keinen Fall verschmerzbar denn dieser Wald trägt in großem Maße zur guten Lebensqualität in Dahlewitz bei. Er bietet nicht nur diverse Erholungsm öglichkeit sondern bildet unter anderem einen natürlichen Lärmschutz zur Autobahn und zum späteren BER. Es ist beispielhaft wie sich die Gemeindevertretung und Herr Baier leichtfertig über die Befindlichkeiten ihrer Bürger hinwegsetzen wollen. Das pseudo-Argument der erhöhten Gewerbesteuer kann wohl für Dahlewitz nicht gelten. Dieser Ortsteil trägt schon zum jetzigen Zeitpunkt mit seinem großflächigen Gewerbegebiet zum größten Anteil an den Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde bei. Die arrogante Sichtweise des Herrn Baier – keine Panik zu verbreiten und sich lieber um Ausgleichsflächen für den Wald zu sorgen – nehme ich mit Empörung zur Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen

Hannelore Strehlow

MAZ Artikel vom 19.01.2018

Kampf um den Wald

Dem widerspricht Bürgermeister Ortwin Baier (SPD): „Der Ortsbeirat wurde angehört.“ Die Stellungnahme gehe in die Abwägung zum Landesentwicklungsplan ein. Mit seinem Flugblatt verbreite Treffkorn unnötig Panik, kritisiert Baier. Bislang stünden die Gewerbegebietspläne noch völlig in den Sternen. In ihrer Stellungnahme habe die Gemeinde ein – wie Baier betont – einstimmiges Signal ans Land für die Verlängerung der S-Bahn nach Dahlewitz gesendet. „Der Wohlstand der Gemeinde beruht zu einem großen Teil aus Gewerbesteuereinnahmen“, sagt Baier. Davon hätte in den vergangenen Jahren auch Dahlewitz profitiert. Das Gewerbegebiet mit Rolls-Royce ziehe andere Unternehmen an, die wiederum die Nähe der Triebwerksbauer suchten. „Statt Panik zu verbreiten sollte Herr Treffkorn lieber Vorschläge zu Ausgleichsflächen für den Wald machen“, sagt Baier.

Rolls-Royce selbst scheint es mit einer Waldumwandlung nicht so eilig zu haben. „Für Erweiterungen unserer Aktivitäten hätten wir auch in Zukunft hinreichend Platz auf unserem derzeitigen Betriebsgelände“, teilt Unternehmenssprecher Stefan Wriege mit. Zudem stünden im Gewerbegebiet noch weitere Flächen zur Verfügung.

Quelle:
www.maz-online.de

BlickPunkt Artikel vom 14.12.2017

SPD fordert geordnete und nachhaltige Gemeindeentwicklung mit einem integrierten Stadtentwicklungskonzept und verstärkten Anstrengungen zur Aufwertung der Erholungsgebiete

Die Entwicklung weiterer Gewerbegebietsflächen im Bereich Dahlewitz Ost, wie z.B. die Entwicklung eines „Waldcampus“ zwischen der Nord-Südbahntrasse und RRD (Rolls Royce Dahlewitz) und die avisierte Ansiedlung weiterer luftfahrtaffiner Firmen halten wir für wichtig, weil förderlich für die Gemeindeentwicklung. Der Ortsteil Dahlewitz könnte sich so zu einem Schwerpunkt der Luftfahrtindustrie entwickeln. Der damit einhergehende Verlust von unversiegeltem Gebiet mit Baumbestand östlich der Bahntrasse Richtung Rangsdorf/Zossen ist aus unserer Sicht letztlich verschmerzbar,

Quelle:
www.blickpunkt-brandenburg.de

MAZ Artikel vom 13.12.2017

Mehr Kooperation


Die SPD stellt sich hinter die Erweiterungspläne des Triebwerkherstellers Rolls-Royce. Mit der Schaffung eines Waldcampus und der Ansiedlung weiterer Firmen aus der Luftfahrtindustrie könne sich Dahlewitz zu einem Schwerpunkt dieser Branche entwickeln. Dass für diese Erweiterung Waldflächen zwischen dem derzeitigen Gewerbegebiet und der Bahnstrecke verloren gehen, sei „verschmerzbar“. Durch die zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen könne man die Erholungsmöglichkeiten in allen Gemeindeteilen verbessern oder Schallschutzwände an der Autobahn errichten.

Quelle:
www.maz-online.de

MAZ Artikel vom 30.11.2017

S-Bahn für Rangsdorf hat gute Chancen

Der Triebwerkshersteller aus Dahlewitz ist der wohl wichtigste Akteur im Hintergrund. In den kommenden Jahren will Rolls Royce sich gewaltig erweitern. Dahlewitz könnte ein großer Profiteur des Brexit sein, wenn das aus Großbritannien stammende Unternehmen künftig Teile seiner Produktion sowie die Forschung und Entwicklung an dem Standort in Brandenburg konzentriert.

Von 20 Zulieferbetrieben ist die Rede, die sich in unmittelbarer Nähe des Werkes ansiedeln sollen.

Quelle:
www.maz-online.de

MAZ Artikel vom 28.11.2016

S-Bahn bleibt auf der Wunschliste

Kontroverse Diskussion in der Gemeindevertretung

Nachdem die Rangsdorfer Gemeindevertretung diesem bereits Anfang November zugestimmt hatte, gab es nun auch in Blankenfelde-Mahlow ein einstimmiges Okay. Die Diskussion in der Gemeindevertretung verlief durchaus kontrovers, was weniger am Thema lag – alle waren sich einig, dass sie die S-Bahn grundsätzlich wollen –, sondern am Zeitablauf. „Ich hätte darüber gern im Hauptausschuss beraten“, sagte Andrea Hollstein (BB/FDP). Weil der Entwurf innerhalb weniger Monate erarbeitet werden und bis Ende November beim Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) vorliegen muss, sei laut Bürgermeister Ortwin Baier eine intensive Vorberatung in Ausschüssen und Ortsbeiräten nicht möglich gewesen.

Quelle:
www.maz-online.de