Veranstaltungstipp: 09.02.2024 19 Uhr Ökofilmtour „Unersetzlich und bedroht- unsere Insekten“ mit moderierten Gespräch zur zukünftigen Streuobstwiese in Dahlewitz

Am 9. Februar, 19 Uhr Bürgerhaus Dahlewitz laden wir, die BUND- Ortsgruppe Dahlewitz, Bündnis90/ Die Grünen OVBM und Fön e.V. Sie herzlich zum Filmabend „Unersetzlich und bedroht- unsere Insekten“ mit moderierten Gespräch zur zukünftigen Streuobstwiese in Dahlewitz ein.

Bürgerhaus „Bruno Taut“ Dahlewitz
Am Bahnhofschlag 1
15827 Blankenfelde-Mahlow

Claus ist nicht mehr unter uns:

Nach langer, schwerer Krankheit (die auch Phasen der Hoffnung enthielt) hat Claus‘ Körper am 21. Februar 2023 kurz vor Vollendung des siebzigsten Lebensjahres den Kampf verloren.

Resultierend aus einem guten Jahrzehnt gemeinsamer Aktivitäten für eine einwohnergemäße Entwicklung in Dahlewitz (die zuletzt in erfolgreichen Beiträge zum INSEK mündeten), des basisorientierten Eintretens zum Wohle von Natur und Umwelt und gegen mancherorts aufblitzende Geschichtsvergessenheit möchte ich „Claus“ einmal anders buchstabieren:

C – wie Charakterstark,
L – wie Loyal,
A – wie Alltagsbewußt,
U – wie Unverzagt und
S – wie Solidarisch.

Weitere Vornamen sind mir nicht bekannt, aus persönlichem und privatem
Erleben hätte ich hinzuzufügen

für G „Großvatersein“ und
für H „Hartnäckig“ und „Humorvoll“ und „Hilfsbereit“ und
für N „Naturlerhaltend“ und
für B „Basisorientiert“ und
für E „Engagiert“ und
für K „Konsequent“ und „Kämpferisch“.
Für das bereits genannte „L“ stehen noch: „Liebenswert“ und „Links“,
aber auch „Lokführer“.

Als Ortsvorsteher hat Claus stets versucht, Dahlewitzer Interessen deutlich werden zu lassen – nicht gegen andere Ortsteile, sondern im Einklang mit einer positiven Entwicklung der Großgemeinde. Wiederholt kritisierte er, wenn sich die beiden großen Ortsteile der Gemeinde auf Kosten der kleineren profilieren wollten (und das scheint nicht aufzuhören).
Und Dahlewitz als „Sandwich“-Ortsteil hatte und hat damit besondere Probleme:
Während die Steuereinnahmen aus den Gewerbegebieten gern genommen wurden und werden, wurde und wird die Ortsteil-Entwicklung von Dahlewitz vernachlässigt.

Als Gründer der Initiative „wald bleibt wald“ hat Claus Bahnbrechendes geleistet:
Die Organisation von Transparenten, eine Unterschriftensammlung mit knapp Tausend UnterzeichnerInnen, die Auftritte im Gemeindeparlament und vor dem Landesministerium, die Öffentlichkeitswirksamkeit mit dem „Blauen Robur“ des rbb – all das wäre ohne Claus‘ Engagement kaum so möglich gewesen.

Diese derzeit größte Bürgerinitiative der Gemeinde ist bis jetzt erfolgreich.
Bleiben wir – frei nach Brecht: „Und sie ehrten ihn, indem sie sich nützten, und hatten ihn also verstanden“ – aktiv dafür, daß es so bleibt.“

(Aktuell setzen wir uns in Claus‘ Sinne gegen weitere Logistikunternehmen in Dahlewitzer Gewerbegebieten, wie bspw. ein „Kunst-Logistik-Zentrum“, ein.)

Wir danken Claus für sein lebenslanges Engagement und drücken seinen Angehörigen unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.

Claus hinterläßt eine schwer zu schließende Lücke:
Wir werden in seinem Sinne weiter aktiv sein – vielleicht in anderen Zusammenhängen, aber stets zum Wohle von Dahlewitz (was sich ausdrücklich nicht gegen andere Ortsteile richtet) und in ehrendem Gedenken an ihn.

In diesem Sinne: Ruhe in Frieden und nochmals vielen Dank Dir, CLAUS!


Dietrich Bicher

INSEK der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow

Jetzt ist es also beschlossen – das integrierte Entwicklungskonzept für unsere Großgemeinde (INSEK).
Obwohl der Bürgermeister vor der Abstimmung für eine breite Zustimmung geworben hatte (schließlich geht es ja um ein Konzept für die nächsten anderthalb Jahrzehnte),
fiel das Abstimmungsergebnis in der Gemeindevertretung (GV) am 06.10.2021 äußerst knapp aus:
11 Pro- und 10 Kontrastimmen.
Wäre die eine Enthaltung eine weitere Gegenstimme gewesen, so wäre das INSEK durchgefallen. Bedenkt man darüber hinaus, daß nur zwei Drittel der Gemeindevertreter anwesend waren, so hat also nur eine Minderheit der gewählten Abgeordneten dieses Ergebnis herbeigeführt. Das war also keine Sternstunde der Demokratie, sondern eher ein Eklat angesichts der mehr als zweijährigen Arbeit an diesem Konzept.

Die Gegenstimmen resultierten unter anderem aus der nicht ausreichenden Berücksichtigung der kleineren Ortsteile. Hätte man diesbezügliche Anregungen aus der Bürgerbeteiligung ernst genommen, so wäre es nicht zu diesem Eklat gekommen.
Zwar taten Verwaltung, Bürgermeister, Brandredner Knake (SPD) und Vielredner Korsch (Aktive Mitte) alles dafür, Kritik kleinzureden, aber letztlich erfolglos – keine(r) der Kritikerinnen und Kritiker konnte für eine positive Abstimmung gewonnen werden.
Hört man sich den Diskussionsverlauf in der Videoaufzeichnung auf der Gemeinde-Homepage noch einmal an, so wird deutlich, wie sehr formale Aspekte in den Vordergrund gestellt wurden.) Deutlich charakterisierte allein Frau Hollstein (BB/BVBB-WG) die Intentionen des INSEK-Entwurfs so, wie sie im Verwaltungsdenken und –handeln häufig zum Ausdruck kommen: Mahlow First, dann Blankenfelde, Dahlewitz als Wirtschaftsstandort und hintendran Groß Kienitz und Jühnsdorf.

Oder warum wird der Bahnhofsschlag nicht in die Machbarkeitsstudie zum Standort eines
künftigen Verwaltungsstandorts aufgenommen? (Dies hatte der Bürgermeister während der „Radtour der Zukunft“ am 19.09.2021 zweimal als möglich erachtet.)
Und wenn dann noch eine Abgeordnete aus Mahlow sagt, es gäbe in Zukunft ja immer noch die „Chance“, in der GV zu entscheiden, „was für Dahlewitz notwendig und wünschenswert“ sei, so sagt dies wohl alles …
Was für eine Anmaßung, insbesondere angesichts der Tatsache, daß keines der GV-Mitglieder aus Dahlewitz kommt!

Aber es gibt auch Positives zu vermelden:
Auf Antrag des Ortsbeirates Dahlewitz wurde

  • die Entwicklung des Bahnhofsschlages aufgewertet mit dem Ziel, ein „Ortszentrum“ zu gestalten,
    und
  • in dem Satz „Eine gewerbliche Flächenentwicklung im Bereich des Dahlewitzer Waldes wird aktuell nicht weiterverfolgt“ wird das Wort „aktuell“ gestrichen.
    In namentlicher Abstimmung zum Wald-Satz stimmte allein der Bürgermeister mit „Nein“ (eine Enthaltung gab’s auch).

Berücksichtigt man darüber hinaus, daß der Bürgermeister die von ihm zu vertretende Äußerung im INSEK-Werbeprospekt „… auf weitergehende Flächenentwicklung in den Dahlewitzer Wald hinein wird verzichtet“ auch nach Aufforderung nicht im INSEK sehen wollte, so bedeutet dies:
Unsere Initiative hat einen Sieg errungen! Aber nur einen halben:
Der Bürgermeister ist augenscheinlich der gefährlichste, aber auch mächtigste öffentlich agierende Gegner unseres Gründungsziels, den Dahlewitzer Wald zu erhalten.
Da er es versteht, mit ablenkenden Floskeln („Sudoku“-Vergleich am 23.09.2021, wahrheitswidrige Aussagen zur „Leitbild“-Wirkung) Themen kleinzureden (und darin auch vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung, der eigentlich unparteiisch zu agieren hat), nicht gebremst wird, kann nur gelten:
Bleiben wir aufmerksam! Schauen wir ihnen auf die Finger!
(Etwas mehr Unterstützung dabei aus den Reihen unserer Bürger-Initiative wäre schön.)
Aber auch:
Werden wir weiterhin für Dahlewitz praktisch aktiv (bspw. in der BUND-Ortsgruppe)!
(Diesbezüglich war beispielsweise die Teilnahme am World-CleanUp-Day eher ernüchternd.)
Mischen wir uns weiter ein, denn: Kommende Konfliktpunkte deuten sich bereits an.

Dietrich Bicher

Zwischenbericht der GRUPPE PLANWERK zur Abschluss-Beteiligung im Prozess der INSEK-Erstellung für die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow

Hier veröffentlichen wir den Zwischenbericht der GRUPPE PLANWERK zur Abschluss-Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Trägern öffentlicher Belange (TÖB) im Prozess der INSEK-Erstellung für die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. (INSEK: Integriertes Stadtentwicklungskonzept, in unserem Falle die Gemeinde-Entwickung betreffend).

Das Konzept wird letztendlich von der Gemeindevertretung beschlossen (voraussichtlich im kommenden Herbst) und soll bis 2035 Richtlinien der Gemeinde-Entwicklung und -Politk bestimmen.

Im Beschlussentwurf ist die Rede von einem „selbstbindenden“ Beschluss; ein Begriff, der kommunalrechtlich bedeutungslos ist.

Damit soll jedoch auf subtile Art und Weise versucht werden, auch künftige Gemeindeparlamente daran zu binden.
Wer weiß, welche dominierende Position die Gemeindeverwaltung gegenüber den gewählten GemeindevertreterInnen einzunehmen versucht (und in diesem Bemühen von nicht wenigen Abgeordneten zumindest nicht gebremst wird), ahnt was damit angestrebt wird.

Nicht ohne Grund kursiert in unserer Gemeinde das Bonmot „Die Verwaltung hält sich ein Parlament“.
Um so wichtiger ist es, den abschließenden Diskussionsprozess der Abgeordneten kritisch zu begleiten.

Deshalb sind alle am INSEK-Erstellungsprozess Interessierten aufgefordert, an den kommenden Beratungen des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Umwelt (GU-Ausschuss) teilzunehmen und bei Bedarf während des entsprechenden Tagesordnungspunktes Anmerkungen anzubringen und Fragen zu stellen. (Der GU-Ausschuss kommt das nächste Mal am 19. August 2021 zusammen (voraussichtlich um 18 Uhr im Vereinshaus Mahlow.

Ob eine weitere Beratung in diesem Ausschuss erfolgt, hängt vom Verlauf bei diesem Termin ab.) Darüberhinaus könnten alle 43, die sich zum Entwurf geäußert haben, darauf dringen, daß ihre Kommentare, Vorschläge und NoGo’s konkret behandelt werden, also bitte: Werdet gegenüber den GemeindevertreterInnen aktiv (erreichbar direkt (s. Ratsinformationsystem) oder über gv-vorsitz@blankenfelde-mahlow.de, die Mail-Adresse des Vorsitzenden); auch der Bürgermeister (von Amts wegen stimmberechtigtes Mitglied des Gemeindeparlaments) ist Ansprechpartner (erreichbar über buergermeister@blankenfelde-mahlow.de).

Sie alle sollten aus ihrer Verantwortung für Künftiges nicht entlassen werden!

Bericht der Gruppe PLANWERK in der Gemeindevertretung am 17. Juni 2021 zum aktuellen INSEK-Stand (erste Auswertung der abschließenden Beteiligung bis 11.06.2021)

BUND-Ortsgruppe Dahlewitz:
Stellungnahme zum INSEK Blankenfelde-Mahlow

Zunächst begrüßen wir es, dass die Naturschutzverbände zur Stellungnahme zum Entwurf des INSEK Blankenfelde-Mahlow aufgefordert wurden und freuen uns, dass mit „Grün“ (in „Groß Grün“) das Anliegen des BUND Aufnahme in das generelle Anliegen des INSEK (verstanden als räumlich- strukturiertes Leitbild) gefunden hat.

Wünschenswert wäre allerdings für die INSEK- Entwicklung gewesen, außer dem Online- Dialog und drei kleinen Versuchen auf örtlichen Festen 2019, eine breitere Öffentlichkeit in den gesamten Prozess mit einzubeziehen.

Es ist zunächst darauf hinzuweisen, dass die Öffentlichkeitsbeteiligung einen hohen Stellenwert hat. Sie soll sicherstellen, dass Bürger*Innen die Möglichkeit haben, eigenes Interesse und eigene Rechte in transparenten Verfahren frühzeitig geltend zu machen. Zudem dient sie der Information und – insbesondere auch bei Behandlung von Umweltthemen – der vollständigen Ermittlung von relevanten Themen und deren Analyse. Durch diese aktive Partizipation wird eine demokratische und rechtsstaatliche Funktion gelebt und gewährleistet. Die Konsensfindungs- und Akzeptanzsteigerungsfunktion wird durch eine reine Online-Konsultation nicht erfüllt.

Auch unter Covid19 – Umständen wären mit mehr Willen und Organisationsaufwand sowie

der Nutzung der Mehrzweckhalle Präsenztermine möglich gewesen.

Überdies fehlte eine dem Thema INSEK angemessene rechtzeitige analoge Sensibilisierung der Bevölkerung des Ortes.

Die aktuelle Informationsoffensive der Gemeinde („Anzeige“ in der MAZ, Übersichts- Beilage an ausgewählte Haushalte, öffentliche Diskussionen mit Ortsbeiräten, aber leider nicht mit allen) ist durchaus zu begrüßen, allerdings kommt diese am Ende des Verfahrens für eine umfassende Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen viel zu spät (und was die genannten Diskussionen betrifft, zu kurzfristig).

Der Beteiligungszeitraum sollte bis mindestens zum Ende des Schuljahres im Land Brandenburg ausgedehnt werden (besser noch bis Ende Juni 2021).

Im Folgenden werden die aus unserer Sicht notwendigen Ergänzungen und Forderungen, die noch in das INSEK aufgenommen werden müssen, aufgeführt, um zukünftige Fördermöglichkeiten auszuloten, einen praktischen Nutzen für die Entwicklung einer grünen Gemeinde und die Realisierung eines integrierten Klimaschutzes zu gewährleisten.

Forderungen und Ergänzungen, die ins INSEK aufzunehmen sind:

  • Im Markenkern-Leitbild soll die Qualität der Gemeinde konkret als hohe naturräumliche Qualität benannt werden, die es zu schützen gilt.
  • Grüne Gemeinde mit eigener ortsspezifischer Identität:
    diese ist bisher nicht vorhanden und muss aufbauend auf den konkret zu beschreibenden Identitäten der Ortsteile entwickelt werden.
  • Wirtschaftsstandorte:
    Die Standortpotenziale aller Gewerbegebiete sind in jedem Ortsteil in der Gemeinde nachhaltig zu entwickeln, nicht nur in Dahlewitz!
    (In Dahlewitz sind gegenwärtig knapp 40 % der Erwerbs-Arbeitsplätze in der Gemeinde beheimatet, also ungefähr soviel, wie in den beiden bevölkerungsreichsten Ortsteilen Blankenfelde und Mahlow zusammen.
    Diese Schere darf nicht weiter aufgehen!)
  • Das INSEK muss konkrete ökologisch-ressourcenerhaltende Maßnahmen für unsere Grüne Gemeinde abbilden, um zu gewährleisten, dass die örtlichen natürlichen Lebensgrundlagen in Dahlewitz und der Gesamtgemeinde erhalten werden.
  • Die BUND Ortsgruppe fordert zudem eine SWOT-Analyse, welche die ökologisch- ressourcenerhaltenden Ziele für unsere Gemeinde abbildet.
  • Zu Punkt 3 des INSEK fordert die BUND-Ortsgruppe konkrete Maßnahmen für Chancen und Risiken aus den SWOT-Analysen zu benennen und diese in verbindliche Handlungsstrategien zu überführen.
  • Es darf kein grenzenloses Wachstum von Bevölkerung und Gewerbe geben.
    Die Bevölkerungs- und Gewerbeentwicklung in Dahlewitz und in der Gesamtgemeinde muss gesteuert und begrenzt werden, um die biologische Vielfalt und unsere örtlichen natürlichen Lebensgrundlagen langfristig zu erhalten.
  • Die Aufnahme der Wohnstandort-Funktion von Dahlewitz ins INSEK muss zwingend erfolgen.:
    Wir verweisen darauf, dass Dahlewitz historisch gewachsen seit mehr als 700 Jahren ein Wohnstandort ist! Das Gewerbegebiet ist demgegenüber 30 Jahre existent. Die Wohnfunktion von Dahlewitz muss daher zwingend ins INSEK aufgenommen werden. (SWOT Analyse: Grüne Gemeinde)
    Da Dahlewitz wie alle anderen Ortsteile auch ein Wohnort ist, muss hier genauso wie in allen anderen Ortsteilen mit den Naturressourcen nachhaltig gewirtschaftet werden.
    Unversiegelte Freiflächen dürfen keinesfalls als neues Gewerbe überplant werden, sondern müssen als Schutzflächen für Begrünung gesichert werden.
    In diesem Zusammenhang ist ebenfalls auf die hohe Bedeutung der Grün- und Waldflächen östlich der Dresdner Bahn (und auch östlich der B96) hinzuweisen. Sie müssen ins INSEK aufgenommen werden, um den Schutz vor Überplanung und Versieglung zu gewährleisten.
  • Es muss eine konkrete Maßnahmenbenennung im INSEK zur Entwicklung einer bürgernahen Verwaltung, die die Akzeptanz und das Mitgestaltungspotential der Bevölkerung nutzen will und muss, erfolgen.
    Dazu müssen u.a. Beteiligungsprozesse rechtzeitig und auch analog für alle Bevölkerungsgruppen bekanntgemacht werden, sowie die Transparenz der gemeindlichen Entscheidungsprozesse verbessert werden, da Beteiligungsprozesse und Umfragen zu Themen wie beispielsweise dem integrierten Klimaschutzkonzept, Lärmaktionsplan usw. bisher nur einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung erreichen.
  • Um die innerörtlichen Frei- und Grünflächen wie auch Grünstrukturen in den Ortsteilen zu erhalten und zu erweitern, muss die Erstellung eines verbindlichen Grünordnungsplanes ins INSEK aufgenommen werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei Flächenentwicklungen die Belange von Natur- und Landschaft entsprechend berücksichtigt werden. Übergeordnete Ziele dieser Forderung sind die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichtes wie auch ein lebenswertes Wohnumfeld in einer Grünen Gemeinde mit hoher Lebensqualität zu gewährleisten. Darüber hinaus wird bei jeder Flächenentwicklung ein Beitrag auf dem Weg zur klimaneutralen Gemeinde geleistet
  • Flächenversiegelung minimieren:
    Die prozentuale Maximalversieglung auf Wohngrundstücken soll zugunsten einer Grünen Gemeinde auf maximal 30 % begrenzt werden (d.h. es müssen mindestens 70 % der unbebauten Fläche je Wohngrundstück in der gesamten Gemeinde begrünt und unversiegelt sein). Bei der Begrünung ist darauf zu achten, dass wertgebende Flora gewählt wird und nicht zu 100% mit Rasenfläche begrünt wird. Es müssen wenigstens zu einem kleinen Anteil Blühpflanzen, Baum- und Straucharten angesetzt werden. Invasive Arten müssen bekämpft werden.
  • Im INSEK soll die Schaffung eines eigenen innergemeindlichen Flächenpools für das Management von Kompensationsflächen für Ersatzpflanzungen festgesetzt werden, um den grünen Charakter aller Ortsteile der Gemeinde Blankenfelde- Mahlow zu erhalten.
    Eine öffentlich einsehbare digital abrufbare Übersicht von vorgesehenen Fällungen und Ersatzpflanzungen (ähnlich dem Solarkataster im GeoPortal) ermöglicht Transparenz und ist Grundlage für Engagement und Umweltbewusstheit der Bürger.
    Bei Fällungen auch einzelner Bäume in der Gemeinde muss die Fällung und Ersatzpflanzung nachvollziehbar für die Einwohner kommuniziert werden und für die Bürger einfach abrufbar gestaltet werden.
    Eine Kompensation für notwendige Neu- und Ersatzpflanzungen ist zeit- und ortsnah vorzunehmen (die zeit- und ortsnahe Kompensation muss im INSEK konkret als selbstbindend festgeschrieben werden).
  • Es soll eine insektenfreundliche öffentliche Beleuchtung, insbesondere Straßenbeleuchtung in der gesamten Gemeinde umgesetzt werden (dieser Punkt sollte als Beitrag zur umwelt- und klimabewussten Grünen Gemeinde konkret als fester Punkt im INSEK benannt werden).
  • Die BUND- Ortsgruppe fordert die Einrichtung eines Klimabeirates, welcher sich aus haupt-/ehrenamtlichen Mitgliedern aus Politik, aktiven Bürgern, Umweltverbänden, Energieversorgern, Gemeindeverwaltung und Wirtschaft zusammensetzt.
  • Die BUND- Ortsgruppe fordert die Etablierung eines hauptamtlichen Umweltbeauftragten für Blankenfelde-Mahlow.
    Die ganzheitliche Herangehensweise und aufeinander abgestimmte Konzepte sollen über einen Umweltbeauftragten gebündelt und gesteuert werden, der unabhängig von dem vorgeschlagenen Wirtschaftsförderer agiert. Eine konstruktive Zusammenarbeit ist zu gewährleisten.
  • Die BUND-Ortsgruppe fordert für das INSEK ein Maßnahmenbündel zum Ausbau des VTF-Bus-Liniennetzes mit Haltestellenverdichtung, verbesserter Taktung, evtl. Einbeziehung von Rufbussen in verkehrsschwachen Zeiten und am Wochenende. Das verbessert die Akzeptanz des ÖPNV in der Bevölkerung, reduziert motorisierten Individualverkehr (MIV), schafft Dauerarbeitsplätze und verringert die Zerstörung von Naturräumen.
  • Ebenso ist in dieses Maßnahmenbündel die Schaffung von Carsharing-Angeboten an den Bahnhöfen miteinzubeziehen (s. integriertes Klimaschutzkonzept der Gemeinde).
  • Die Schaffung der Radwege Dahlewitz – Rangsdorf und Dahlewitz – Glasow, die auch überörtliche Bedeutung haben, sollten nach jetzt 7 Jahren priorisiert werden.
  • Es ist ein Maßnahmenplan zur Beseitigung aller 46 Altlastenstandorte, ungeordneten Hausmüll- u. Bauschuttablagerungen (s. 3.6.3 Altlastensituation) im INSEK verbindlich zu verankern.
  • Die BUND-Ortsgruppe fordert, maximal die bestehenden 18ha Freiflächen für Gewerbe in Dahlewitz für weitere Gewerbeansiedlung(en) zu nutzen und darüber hinaus keine weiteren Gewerbeflächen in Wald- und Freiflächen hinein zu entwickeln.
    Es darf keine neue Gewerbeflächenausweisung in Dahlewitz geben.
  • Unversiegelte Freiflächen (Wiesen, weitere Grünflächen) sollen nicht als neues Gewerbe überplant werden, sondern als Schutzflächen gesichert verbindlich ins INSEK aufgenommen werden.
  • Der Regionalbahnhalt Dahlewitz ist bis Mitte Dezember 2034 vertraglich festgesetzt (Verkehrsvertrag Berlin-Brandenburg, Netz Elbe-Spree ab Mitte Dezember 2022 bis Mitte Dezember 2034 gültig); der geplante zukünftige Haltepunkt für das Gewerbegebiet „Dahlewitz-Süd“ soll via Regionalbahn realisiert werden, sofern die weiteren Entwicklungen diesen notwendig werden lassen.
    Grundsätzlich sollten weitere wirtschaftliche und bevölkerungsgemäße Entwicklungen abgewartet werden und keine vorauseilenden landschaftlichen Eingriffe vorgenommen werden, die zum derzeitigen Stand nicht notwendig sind.

    Anmerkungen dazu:
    Von 2022 bis 2034 ist der Regionalbahnhalt in Dahlewitz durch den Verkehrsvertrag zwischen Berlin und Brandenburg (Netz Elbe-Spree) vertraglich festgesetzt. Er wurde durch Verkehrssenatorin Regine Günther, Verkehrsministerin Kathrin Schneider, VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel unterzeichnet und entfaltet ab 11.12.2022 für 12 Jahre seine Gültigkeit. Das bedeutet, die bestellte Verkehrsinfrastrukturleistung für das Bundesland Brandenburg/Berlin wird hierdurch vertraglich festgesetzt. Die BUND Ortsgruppe Dahlewitz weist in aller Nachdrücklichkeit darauf hin, dass die Forderung eines S-Bahn Anschlusses für Dahlewitz im INSEK bedeutet, dass Dahlewitz den Regionalbahnanschluss nach Mitte Dezember 2034 verlieren würde.
    Zudem ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass entsprechend des Verkehrsvertrages mit geplanter Fertigstellung der Dresdner Bahn ab Dezember 2025 insgesamt 3 Regionallinien (1 Regionalexpresslinie und 2 Regionalbahnlinien) Dahlewitz im 20-Minuten Takt anbinden. Das heißt zwischen Blankenfelde und Rangsdorf wird ein 20 Minuten-Takt eingeführt. Neu sind ab Dezember 2025 die Anbindungen an die Städte Eberswalde, Wismar und Nauen. Sie treten anstelle der bisherigen Zielbahnhöfe Dessau/Rostock/Stralsund. Das bedeutet, dass ab Dezember 2025 jeder Fahrgast von Dahlewitz direkt zu diesen Zielbahnhöfen mit der Regionalbahn gelangen kann. Somit wird die Attraktivität der Erreichbarkeit von Dahlewitz zukunftsfähig ausgebaut.
    Die Fahrgastzahlen sind der entscheidende Faktor für die Einrichtung von öffentlichen Verkehrsmitteln, den Betrieb von Verkehrsinfrastrukturen und Taktzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Fahrgastzahlen geben 2021 und nach Prognosen auch nach 2034 nicht den Betrieb einer S- Bahn und einer Regionalbahn im Parallelbetrieb für Dahlewitz her. Dies heißt, es wird langfristig entweder eine Regionalbahn oder eine S-Bahn den Ort Dahlewitz an die Hauptstadt und den südlichen Brandenburger Raum anbinden. Da die Regionalbahnen/Regionalexpresslinien RE5 und RE7 derzeit sowohl bis Wünsdorf Waldstadt, Finsterwalde/Elsterwerda die Anbindung von Dahlewitz an den Südbrandenburger Raum leisten, als auch die Anbindung an die Hauptstadt Berlin/ den Flughafen BER und weiter bis Dessau/Rostock/Stralsund gewährleisten, ist diese herausragende Attraktivität der öffentlichen Verkehrsanbindung ein Alleinstellungsmerkmal für Dahlewitz, das mitnichten durch die Einrichtung einer S- Bahnlinie ersetzt oder aufgefangen werden könnte. Die S-Bahn würde im Falle einer Einrichtung lediglich von Bernau nach Rangsdorf fahren. Eine Anbindung über diese Ziele hinausgehend wäre nur mit Umsteigen möglich.
    Diesen Sachverhalt muss die Gemeinde bei der Erstellung des INSEK zwingend aufnehmen und darf nicht leichtfertig einen der attraktivsten, zukunftsfähigen, nachhaltigen Mobilitätsfaktoren für Dahlewitz abbauen!

    Die BUND Ortsgruppe will in diesem Zusammenhang aufzeigen, dass eine Regionalbahnanbindung für Dahlewitz sowohl einen höheren Stellenwert und als auch größeres Prestige für die soziale, ökologische und wirtschaftliche Attraktivität des Ortes Dahlewitz und der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow insgesamt darstellt und entfaltet.

    Siehe hierzu folgende Quelle im INSEK: „Der Ortsteil soll im Zuge der Verlängerung der S2 nach Rangsdorf zwei S-Bahnhaltepunkte erhalten –einen als Ersatz für den bestehenden Regionalbahnhalt und einen zusätzlichen in Höhe des Industrie-und Gewerbegebietes.“ (S.34, INSEK-Entwurf Blankenfelde-Mahlow).

    Fazit: Vorzeitige landschaftliche Eingriffe diesbezüglich lehnt die BUND- Ortsgruppe ab und fordert, die weiteren wirtschaftlichen und bevölkerungsgemäßen Entwicklungen bis mindestens 2032 abzuwarten.

  • Die BUND-Ortsgruppe fordert die Wiedereingliederung der im Zusammenhang mit dem aktuell gültigen LEP HR aus dem Jahr 2018 aus dem Freiraumverbund herausgenommenen Flächen (Nach den Aussagen im vorliegenden INSEK-Entwurf ist die Herausnahme der Waldfläche nicht notwendig gewesen!)
    Die Formulierung „auf weitergehende Flächenentwicklung in den Dahlewitzer Wald hinein wird verzichtet“ (aus dem INSEK-Prospekt der Gemeindeverwaltung) ist in das INSEK als verbindliche Maßgabe aufzunehmen!
  • Sollte ein Haltepunkt Dahlewitz – Süd erforderlich werden, fordert die BUND Ortsgruppe einen Zugang möglichst nah an der A10-Linienführung ins Gewerbegebiet umzusetzen, um minimale Eingriffe in das angrenzende Waldareal zu gewährleisten.
  • Zum Handlungsschwerpunkt Radweg(e) zum Gewerbegebiet Eschenweg, verweist die BUND-Ortsgruppe auf den bestehenden Radweg am Rangsdorfer Weg, über den das Gewerbegebiet gut zu erreichen ist. Es bedarf keiner neuen Wegung.
  • Die existierenden Natur- und Landschaftsschutzgebiete dürfen flächenmäßig nicht reduziert werden, sondern sollten möglichst ausgeweitet werden. Keinesfalls aber dürfen Flächen aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten umgewidmet werden, denn sie stellen neben den anderen Freiraumflächen die Lebensgrundlage für ein funktionierendes Ökosystem dar.
  • Die Verankerung der klimaorientierten Entwicklung der Waldflächen/Waldumbau und Grünflächen in Dahlewitz und den anderen Ortsteilen sollen für eine klimabewusste Grüne Gemeinde verbindlich im INSEK benannt werden.
  • Die BUND Ortsgruppe fordert explizit die schnellstmögliche Neubepflanzung mit Straßenbäumen entlang der Dahlewitzer Bahnhofstraße westlich der Eisenbahnunterführung bis zur Brücke in Blankenfelde, sobald die Straßenmodernisierung abgeschlossen ist.
  • Der Naturlehrpfad an der Glasowbachniederung, der in den 90er Jahren mit öffentlichen Mitteln angelegt wurde und ein beliebtes innerörtliches, aber auch regional bedeutsames Wandergebiet ist, muss dringend zeitnah rekonstruiert werden.
  • Erhaltung und Pflege der historisch gewachsenen und örtlich bedeutsamen Wege beidseits der Dresdner Bahn zwischen Dahlewitz und Blankenfelde als Naturwanderwege mit möglicher Radwegenutzung aber ohne Flächenversiegelung und ohne größere wegebauliche Eingriffe.
    Sie sind in ihrer Gesamtheit mit dem benachbarten Biotopen des NSG Glasowbachniederung zu betrachten, mit Gehölznachpflanzungen aufzuwerten, zu schützen und mit Unterstützung der Naturschutzverbände z.B. als Naturlehrpfade zu entwickeln.
  • Im INSEK fehlt ein Freiraumentwicklungskonzept für Dahlewitz, dass bei dem großen ökonomischen Druck, der auf Dahlewitz lastet, unabdingbar für die Erhaltung der Naturräume ist.
  • Die Entwicklungsziele für die nachhaltige und proaktive Landschaftsentwicklung (s.S.181; Pkt.5.2.6) sollen gesamtgemeindlich in allen Ortsteilen gelten.
  • Neben der Aufwertung der Dorflage Dahlewitz durch Investoren fordern wir einen Maßnahmenkatalog, der die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum in ganz Dahlewitz wiederherstellt. Dazu gehören u.a. auch Bepflanzungen ( Blühpflanzen für Bienen, Insekten) und Bänke im gesamten Ort verteilt
  • Der Bahnhofschlag als zentral gelegene, gut erreichbare Fläche sollte neues Ortsteil-Zentrum von Dahlewitz werden!
    Ähnlich wie Blankenfelde und Mahlow braucht auch Dahlewitz ein solches!
  • Die BUND-Ortsgruppe fordert eine zentrale Lebensmittelversorgung/wohnortnaher Einzelhandel am Bahnhofschlag in Dahlewitz (nachhaltige Entwicklung des Bahnhofschlages mit dem Ziel, CO2 zu sparen; s. integriertes Klimaschutzkonzept der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow), der im INSEK formulierte Auftrag zur Erstellung eines Einzelhandelskonzepts für die Gesamtgemeinde wird ausdrücklich unterstützt.
  • Der Bahnhofsschlag soll begrünt und nachhaltig entwickelt werden, mit Funktionen zum Wohnen, Freizeit und Erholung, Spielmöglichkeiten, Einkaufen, Kultur sowie Gewährleistung einer hohen Aufenthaltsqualität mit Bäumen und Sträuchern
  • Für die klimabewusste Projektentwicklung des Mischgebietes Am Bahnhofschlag fordert die BUND-Ortsgruppe im südlichen Bereich einen Landschaftsaufbau mit Teilflächenaufforstung (Walderweiterung nach Norden) und unter Einbindung der angrenzenden Naturräume die Schaffung einer höheren Aufenthaltsqualität durch Spazierwege mit Bänken, Bau eines kleinen Outdoor-Fitness-Parcours, Anlegen einer Streuobstwiese

Download Stellungnahme BUND-Ortsgruppe Dahlewitz

BUND Ortsgruppe gegründet

Am 31. März 2021 hat sich im Ortsteil Dahlewitz eine Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) konstituiert.
Ansprechpartnerin ist Frau Sabine Guhrke
(erreichbar unter 0151/40369719).

Hintergrund des Bestrebens der Ortsgruppe ist zum einen eine stärkere Beteiligung am INSEK-Verfahren der Gemeinde, besonders die Verbesserung bei Grünflächen und die Walderhaltung, zum anderen soll bei der Gestaltung des lokalen Umfelds im Sinne der Prinzipien des Umwelt- und Naturschutzes mitgewirkt werden.

INSEK – Ja, aber so!

Aufruf der Initiative „Wald bleibt Wald“
– an alle Dahlewitzer –

Es ist wichtig, jetzt zu handeln! – Ihr seid gefragt!

Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow plant derzeit in einem Integrierten Stadt-Entwicklungskonzept (INSEK), wie sich Wohnen und Gewerbe, Natur und Zusammenleben bei uns in der Gemeinde bis 2035 entwickeln sollen.

Dies bedeutet für den Ortsteil Dahlewitz und insbesondere für den Dahlewitzer Wald eine mögliche Umwidmung von Teilflächen in Gewerbegebiet: „Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteils Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechend unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein.“ (Aus dem Brief der Gemeindevertreter an das Landesministerium bereits im November 2017!)

Eine belastbare Distanzierung von dieser strikten Aussage durch die Gemeindevertretung hat es bisher (trotz vieler freundlicher Worte im Wahlkampf) nur von wenigen gegeben!

Daher gilt es nun:
Helft mit, jetzt unseren Wald
zwischen Autobahn und Dresdner Bahn zu retten!

Schaffen wir gemeinsam öffentliche Aufmerksamkeit für die Themen
INSEK und Wald!
Engagieren wir uns gemeinsam, die Lebensqualität in Dahlewitz zu
erhalten und zu verbessern!

Dahlewitz ist mehr als ein Wirtschaftsstandort!
Es ist ein Ort zum leben!

Bis zum 8. Februar 2021 findet eine Online-Beteiligung zu den zentralen Vorhaben des INSEK für unsere Gemeinde statt.
(www.blankenfelde-mahlow-2035.de/dialoge)

Beteiligt Euch daran, wenn Ihr über die Zukunft
von Dahlewitz mitentscheiden wollt!

Unsere gemeinsamen Ziele sollen sein:

  • Keine Erweiterung von Gewerbeflächen hinein in bestehende
    Waldgebiete!
  • Erhalt und Optimierung des Busverkehrs in und nach Dahlewitz
  • Anbindung der S-Bahn oder Regionalbahn an das Gewerbegebiet ausschließlich durch minimale Waldnutzung (maximal Geh- und Radweg, auch als Fahrweg für Rettungsfahrzeuge)

Aber Achtung: Bei S-Bahn Betrieb in/durch Dahlewitz entfällt die
direkte Regionalbahnanbindung von Dahlewitz zum
BER und nach Berlin (und auch nach Süden).

Unsere weitergehende Forderung:

Den Bahnhofschlag als Wohnbaufläche sichern!
(Das war übrigens eine Bedingung bei Übergabe der Flächen an die
Gemeinde!)

Erkundigt Euch, wie sich Dahlewitzer ohne Online-Zugang an der INSEK-Diskussion beteiligen können (Bürgertelefon: 03379 333-0 / E-Mail: verwaltung@blankenfelde-mahlow.de).

Das INSEK schreibt die Entwicklungsrichtlinien der Gemeinde bis 2035 fest
und bindet auch künftige Abgeordnete; deswegen:

Nutzt die Chance! Jetzt!

Bringt Euch so zahlreich wie möglich mit Euren
Wünschen, Anregungen, Kommentaren zum INSEK
ein.

Eure Teilnahme ist
entscheidend dafür,
wie sich unser Dahlewitz
weiterentwickelt!

Zusammenfassung wesentlicher Inhalte aus
Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept (INSEK) 2035 für die
Gemeinde Blankenfelde-Mahlow

https://www.blankenfelde-mahlow-2035.de/sites/default/files/downloads/17-12-2020_insek-zusammenfassung.pdf

Für Dahlewitz interessante Seiten:
S. 11; S. 13; S. 29; S. 46; S. 64; S. 71; S. 86; S. 90; S. 92

Hier Auszüge: kursiv Kommentar

S. 4 Was ist ein INSEK? Was hat es für eine Bedeutung?
INSEK wird durch die Kommunalpolitik beschlossen (Selbstbindungsbeschluss) und bildet damit eine wesentliche
kommunalpolitische Entscheidungsgrundlage.

S. 29 Gewerbeflächenpotenziale
rd. 50 ha gewerbliches Bauflächenpotenzial (inkl. Teilfläche Bahnhofschlag)
Frage: warum keine Flächen längs der L76 in Mahlow?

S. 71 Übersicht zentrale Vorhaben
hier ist gut zu sehen, was die Rolle von Dahlewitz sein soll

S. 86 Zentrales Vorhaben: Innovativer Wirtschafts-und Bildungsstandort
Dahlewitz

Eine Entwicklungsfähigkeit von Teilflächen des Waldes ist im Zuge
der Anbindung und Entwicklung des neuen S-Bahnhaltepunktes und
seines Umfeldes zu untersuchen.

S. 92 Projektentwicklung Bahnhofschlag (z.B. Umsetzung eines
Konzeptvergabeverfahrens zur Vergabe öffentlicher Grundstücke
und zur Förderung einer nachhaltigen, qualitätsvollen und
gemeinwohlorientierten Standortentwicklung)

V.i.S.P. Dietrich Bicher

 

Download des Flugblattes

 

Gesundes neues Jahr

Für Euch und Euren Familien, allen Mitgliedern und Sympathisanten der Bürgerinitiative Wald bleibt Wald eine schöne Vorweihnachtszeit, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2021, bleibt gesund oder werdet es wieder.

2021 werden wir uns noch mit Corona und den notwendigen Einschränkungen rumplagen müssen, deshalb ist es unverständlich das seitens der Gemeinde der INSEK Prozess nur online weitergeführt werden soll!

https://www.blankenfelde-mahlow-2035.de/sites/default/files/downloads/11-12-2020_insek-zusammenfassung.pdf

102 Seiten sehr interessant was den Wald und Dahlewitz insgesamt angeht!!!

Wortmeldung dazu im internen Bereich unter

Für Alle/INSEK/Diskussion zu Buergerbeteiligung Januar 2021.txt

 

Auszug von der Hompage der Gemeinde Stand 14.12.2020

https://www.blankenfelde-mahlow.de/blankenfelde-mahlow
/aktuelles/aktuelle-meldung-2020/aktueller-stand-zum-insek-online-buergerbeteiligung-im-januar/

Auf der Zielgeraden Aktueller Stand zum INSEK online – Bürgerbeteiligung im Januar

Die Hauptstadtregion wächst – Blankenfelde-Mahlow auch! Wie kann die Gemeinde verträglich wachsen? Was sind die besonderen Qualitäten der Ortsteile und der Gemeinde insgesamt? Wie geht die Gemeinde mit den Beschränkungen und Chancen des BER um? Welche Strategien wollen wir für eine zukunftsfähige Entwicklung gemeinsam verfolgen? Diese und weitere Fragen gilt es zu diskutieren und zu beantworten.

Im bisherigen INSEK-Prozess (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) wurden Handlungsbedarfe und Potenziale der künftigen Gemeindeentwicklung in unterschiedlichen Formaten sowohl mit Vor-Ort-Akteuren und Fachleuten, mit der interessierten Öffentlichkeit als auch mit den Ortsbeiräten und der Politik sondiert und diskutiert.

Auf Grundlage der Diskussionsergebnisse sowie einer fundierten Bestandsanalyse wurden räumliche Leitbilder, Entwicklungsziele, zentrale Vorhaben und Handlungsstrategien erarbeitet, die den Rahmen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gemeindeentwicklung in den nächsten 10 bis 15 Jahren setzen sollen.

Die Gruppe Planwerk hat im Auftrag der Gemeinde eine kompakte Zusammenfassung des INSEK (Entwurfsstand 11/2020) vorbereitet, die einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Gemeindeentwicklung gibt und die erarbeiteten Entwicklungsziele und zentralen Vorhaben für Blankenfelde-Mahlow 2035 darstellt:

INSEK – Zusammenfassung – Gesamtpräsentation

102 Seiten sehr interessant was den Wald und Dahlewitz insgesamt angeht!!!

Bürgerbeteiligung

Vom 11. Januar bis 8. Februar 2021 wird ein zweiter 4-wöchiger Online-Dialog zur Erörterung der erarbeiteten zentralen Vorhaben (Räumliche Handlungsschwerpunkte und zentrale Vorhaben) durchgeführt. Hier soll herauskommen welche Maßnahmen und Projekte in den kommenden Jahren im Fokus der Gemeindeentwicklung stehen sollen.

Wie geht es weiter?

Hinweise und Eingaben werden ausgewertet und fließen in den abschließenden Entwurf des INSEK ein. Die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie eine weitere öffentliche Auslegung werden voraussichtlich im Februar/März 2021 erfolgen. Im Anschluss soll das INSEK in den politischen Gremien nochmals vorgestellt und dann beschlossen werden.

Alles zum INSEK der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow auf der Info-Plattform Startseite | Unser Blankenfelde-Mahlow 2035 (blankenfelde-mahlow-2035.de)

Stand 14.12.2020

https://www.blankenfelde-mahlow.de/blankenfelde-mahlow/aktuelles/aktuelle-meldung-2020/aktueller-stand-zum-insek-online-buergerbeteiligung-im-januar/

Gemeindejournal Blankenfelde-Mahlow, November 2020

BÜRGERMEISTER FOLGT EINLADUNG DER BÜRGERINITIATIVE „Wald bleibt Wald“

Auf Einladung der Bürgerinitiative (BI) „Wald bleibt Wald“ nahm der Bürgermeister (BM) der Gemeinde Blankenfelde- Mahlow, Michael Schwuchow, an einem Treffen der BI am 7. Oktober teil und diskutierte bereitwillig unterschiedliche Themen.

Es wurde ein interessanter Abend: Die stellenweise kontrovers geführte Diskussion drehte sich im Zusammenhang mit dem Gründungsanliegen der BI auch um Varianten der S-Bahn-Verlängerung und die INSEK Inhalte (INSEK: Integriertes Stadtentwicklungskonzept), aber auch grundsätzliche Fragen wurden angesprochen.
Betont wurde seitens der BI, dass der in Rede stehende Wald (ca. 90 ha in Dahlewitz) keineswegs eine minderwertige Kiefernplantage ist. Im Gegenteil: Er ist ökologisch durchaus wertvoll, sowohl für die Wasserhaltung als auch als CO2-Speicher. Diese Bewertung stimme auch mit der Einschätzung der zuständigen Försterin überein, so ein WbW-Gründer. Darüber hinaus wurde zum wiederholten Male klargestellt, dass der Wald Teil eines Landschaftsschutzgebietes ist.
Es wurde deutlich, dass er innerhalb des Ortsteiles mangels Ausgleichsflächen nicht ersetzt werden kann. Selbst bei anvisierten Flächen außerhalb der Gemeinde, ist von einer jahrzehntelangen Aufwuchsdauer auszugehen. Insbesondere seine Funktion als CO2-Speicher solle angesichts der aktuellen Klimaproblematik kein Diskussionsgegenstand mehr sein, sondern klar anerkannt werden, so ein engagiert diskutierender Bürger.

S-BAHNVERLÄNGERUNG UND INSEK-PROZESS

Zur S-Bahn-Verlängerung, welcher die BI positiv gegenübersteht, kam der Hinweis auf den Termin mit Staatssekretär Genilke im Juli 2020, bei dem eine aktuelle Finanzierung durch das Land als offen dargestellt wurde (etwas missverständlich in der MAZ vom 08.07.2020 formuliert). Der Hinweis, dass ab 2025 stündlich drei Regionalbahnhalte vorgesehen sind, wird die Diskussion um die S-Bahn noch einmal anfachen. Was den neuen Haltepunkt betrifft, muss offenbar die konkrete Anbindung noch entwickelt werden. Summa summarum: Aktuell Geplantes konnte nicht angegeben werden.
Im Zusammenhang mit dem INSEK kam u. a. jahrzehntelang angestauter Frust alteingesessener Dahlewitzer (aber auch anderer Ortsteile) zum Ausdruck: Die Reduzierung des Ortsteils auf seine Funktion als Gewerbesteuerquelle, die mangelhafte Entwicklung der Infrastruktur im Ortsteil (z. B. Radwege, L40, Nahversorgungsmöglichkeiten), die häufige Nichtbeachtung der Meinung des Ortsbeirates und auch die Verletzung kommunalpolitischer Vorschriften (z. B. Anhörungsrecht) wurden genannt.

DAHLEWITZER BELANGE MÜSSEN BERÜCKSICHTIGUNG FINDEN

Mit der Wahl von Herrn Schwuchow zum neuen Bürgermeister wurden Hoffnungen sowie Erwartungen geweckt. Die Bereitschaft zur grundsätzlichen Berücksichtigung „der Dahlewitzer Belange“ wurde eingefordert.
Herr Schwuchow zeigte sich grundsätzlich offen; bezüglich des Radwegs nach Glasow kündigte er kurzfristig eigene Initiativen an. Die Forderung nach Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Ortsteilen nahm er zur Kenntnis.
Die Gesprächsteilnehmenden waren so stark auf Inhalte fokussiert, dass Fotos des Abends gar nicht berücksichtigt werden konnten.
Zum Schluss thematisierte die BI – im Interesse aller Gemeindeeinwohnenden – noch einmal deutlich, dass der INSEK-Prozess transparent(er) und mit einer ausreichenden Frist für die Beteiligung der Gemeinde-Bevölkerung (auch offline!) weitergeführt werden solle, denn:
Es handelt sich beim INSEK um eine Selbstbindung in der Gemeindeentwicklung bis zum Jahr 2035. Auch künftige Gemeindevertretungen können die einmal formulierten Ziele nur unter größten Anstrengungen ändern. Der Bürgermeister versprach, diesen Hinweis ernst- und mitzunehmen.

■ Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“

Anmerkung des Bürgermeisters

Bürgermeister Michael Schwuchow bedankt sich für die offenen Worte und das Engagement der Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“.

„Selbstverständlich liegen mir, wie auch meinem Amtsvorgänger, die Belange der Bürgerinnen und Bürger aller Ortsteile gleichermaßen am Herzen. Deshalb ist Dahlewitz für mich auch mehr als nur ein Gewerbegebiet.

Sicher, wir sind stolz darauf, dass regional und global agierende Unternehmen in der Gemeinde ansässig sind. Dies ist aber nur ein Aspekt des spannenden und vielfältigen Ortsteils. Denn Dahlewitz ist auch ein Ort mit besonderer Geschichte und einzigartiger Architektur, wie das weltweit bekannte Wohnhaus Bruno Tauts oder der Wasserturm, dem von weitem sichtbaren, ikonischen Technikwahrzeichen. Idyllische Orte wie der auf historischen Erkenntnissen gestaltete und doch naturnahe Gutspark oder der Anger mit der wunderschönen mittelalterlichen Dorfkirche. Ausgedehnte Naturschutzgebiete, das vorbildliche Vereinsleben, der Zusammenhalt unter den Anwohnern… Das alles macht Dahlewitz zu einem vielseitigen, sehenswerten und heterogenen Gesamtpaket.

Gesamtpaket ist ein gutes Stichwort, denn auch im INSEK-Prozess wird die Gemeinde als Gesamtpaket betrachtet. All die Besonderheiten, die Stärken und auch Schwächen aller fünf Ortsteile fließen selbstverständlich in die Erstellung des Integrierten Gemeinde-Entwicklungskonzeptes ein, um gemeinsam das Beste für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde und für die nachfolgenden Generationen zu erreichen.

Eine weitere Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung ist noch in diesem Jahr geplant. Sie sind herzlich dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen. Es wird viel online abgebildet und eingebracht werden müssen, weil große Versammlungen schlichtweg nicht stattfinden dürfen. Ich bitte Sie, dieses Mittel intensiv zu nutzen, um gemeinsam die Zukunft unserer Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zu gestalten.“ ■

INFO
Alle Informationen zum INSEK unter
www.blankenfelde-mahlow.de/insek

Quelle:
Gemeinde Blankenfelde-Mahlow

Mitmachaktion vom „Waldhaus Blankenfelde“ — Bäume pflanzen für alle —

Wir pflanzen Vielfalt.

Kommt und leistet Euren Beitrag zu einem wiederstandsfähigen Wald in dem Bäume unterschiedlicher Arten wachsen.
Nach einer kurzen Einführung durch den Förster kann jeder hier Hand anlegen und Bäumchen pflanzen und aktiv was für den Klimaschutz tun.

Ob jung oder alt, jeder kann Hand anlegen und mitpflanzen

Sonntag, 15. März 2020
von 14-16 Uhr

Treffpunkt: Waldhaus im Natursportpark Blankenfelde
Jühnsdorferweg 55
15827 Blankenfelde

Das Waldhaus freut sich auf Euren Besuch!
Anmeldung erwünscht.

Informationen unter: „Waldhaus-Telefon“ 033 79 20 20 20 0

MAZ Zossener Rundschau Artikel vom 24.01.2019

Straße nach Dahlewitz vorgeschlagen

Rangsdorf. Statt eines Radweges plant Rangsdorf nun eine breitere Verbindung in den Nachbarort Rangsdorf. Rangsdorf soll besser mit dem Nachbarort Dahlewitz verbunden werden. Das wünschen sich einige Rangsdorfer Gemeindevertreter. Und wo ein Wille ist, da ist oft auch ein Weg nicht fern. Obwohl der Spruch im Rangsdorfer Fall streng genommen andersherum funktioniert, denn Wege nach Dahlewitz sind bereits vorhanden. Sie sollen nun ausgebaut werden. Außer der B 96 verbinden zwei weitere Straßen die beiden Orte miteinander: Der Eschenweg, der mit einer Fußgängerbrücke über die Autobahn zum Rolls-Royce-Gelände führt und die Verlängerung der Ladestraße, die neben den Bahnschienen unter der Autobahn hindurch bis zum Sportplatz des Dahlewitzer SV Blau-Weiß führt. Beide Verbindungen werden seit vielen Jahren nur noch von Fußgängern, Radfahrern und dem landwirtschaftlichen Verkehr genutzt. Anstatt die Wege nur für Radfahrer auszubauen, was schon seit längerem diskutiert wird, schlug Rangsdorfs Bürgermeister Klaus Rocher (FDP) in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses vor, die Straße breiter zu planen. So könnten eines Tages auch Autos direkt von Rangsdorf nach Dahlewitz fahren. „Das wäre eine echte Chance für Rangsdorf“, sagte er. Der Ort bekäme dadurch eine weitere Ausfahrt, die dringend gebraucht würde. Viele Gemeindevertreter waren mit der Idee einverstanden. Tassilo Soltkahn (CDU) merkte an, dass der Waldweg, der am Dahlewitzer Sportplatz endet, sogar noch teilweise gepflastert ist. Als nächstes berät der Rangsdorfer Finanzausschuss über die Idee. Die Frage ist, ob der Gemeinde zusätzliche Kosten entstehen würden. Für den Ausbau als Radweg waren bereits Haushaltsmittel vorgesehen. Da ein Großteil der Strecke zwischen Rangsdorf und Dahlewitz auf dem Gebiet der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow liegt, kommt es auf die Entscheidung der dortigen Gemeindevertretung an. Klaus Rocher will bald verhandeln. Der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow war bis Redaktionsschluss nicht zu einer Stellungnahme bereit. nay

Quelle:
MAZ Artikel vom 24.01.2019

 

Leserbrief zu MAZ Zossener Rundschau 24.1. „Straße nach Dahlewitz vorgeschlagen“

Grüne Gemeinde will Autoverkehr zu den Nachbarn schieben

Ein echt ausgeschlafener, der Bürgermeister von Rangsdorf. Damit Rangsdorf weitere Straßenanschlüsse an übergeordnete Straßen erhält, soll der Verkehr über Dahlewitz abfließen. Das Dahlewitzer Gemeindevertreter dies mit guten Argumenten schon vor der Eingemeindung nach Blankenfelde-Mahlow abgelehnt haben interessiert ihn nicht. Statt dessen hat Rangsdorf sich selbst die 3. Ausfahrt auf die B96 „amputiert“.
Als Hinweis für die „Hobbyplaner“, es gibt noch einen Weg am Glasowbach der teilweise gepflastert ist. Ironie aus.
Schade das der Bürgermeister von Blankenfelde Mahlow nicht bereit war eine Stellungnahme abzugeben, da hätte er gleich mit sagen können, dass der Erhalt des Waldes durch den der Rangsdorfer Weg geht den Bürgern sehr wichtig ist und sich hierzu 2018 eine Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ gegründet hat. 950 Bürgerinnen und Bürger haben sich in einer kurzfristigen Unterschriftensammlung für den Erhalt des Waldes ausgesprochen. Er könnte auch sagen, warum die Umsetzung der Petition Radweg, von der Eschenwegbrücke in Richtung Stadtweg in Rangsdorf, von der Gemeindevertretung 2014 angenommen und vom Ortsbeirat Dahlewitz vehement eingefordert, bis jetzt noch nicht umgesetzt ist.
Wanderer und Radfahrer sind in Dahlewitz sehr willkommen aber die Belastung aus dem Autoverkehr großzügig von den Nachbarn zu übernehmen, nein danke.

Claus Treffkorn
Dahlewitz

Link zum Artikel

 

Unser Brief an den Dahlewitzer Ortsvorsteher, Thomas Mattuschka vom 28.8.2018

Sehr geehrter Vorsitzender des Ortsbeirats Dahlewitz,
sehr geehrter Herr Mattuschka,

wir freuen uns sehr, dass es in Dahlewitz wieder einen Ortsbeirat gibt (in den entscheidenden Monaten der Diskussion um eine Gemeinde-Stellungnahme um zweiten Entwurf des LEP HR fehlte er), und wir wünschen Ihnen als Ortsvorsteher Kraft und visionäre Stärke, die Interessen unseres Ortsteils wirkunsvoll zu vertreten.
Wir wissen Ihren ehrenamtlichen Einsatz sehr zu schätzen.

Uns – der Bürgerinitiative #waldbleibtwald – brennt nach wie vor „unser“ Problem auf den Nägeln:
Wie Sie wissen, sind weder Dahlewitzer Bürgerinnen und Bürger noch der bis Ende 2017 fungierende Ortsbeirat zum aktuellen Entwurf des LEP HR angehört worden.
Unseres Erachtens ist dies eine schwer wiedergutzumachende Mißachtung von demokratischen Beteiligungsrechten.
Darüberhinaus sind Bürger-Beteiligungsmöglichkeiten seitens der Gemeindevertretung, der Gemeindeverwaltung und des Bürgermeisters als Hauptverwaltungsbeamten nur sehr zurückhaltend und verspätet bekannt gemacht worden.

Zu der im aktuellen Entwurf des LEP HR vorgesehenen Herausnahme von ca. 90 ha Dahlewitzer Waldflächen aus dem Freiraumverbund hat es keine Bürgerbeteiligung und auch keine Beteiligung des damaligen Ortsbeirats gegeben.
Resultat dieser Mißachtung konkreter Ortsteilinteressen – hatte der Bürgermeister in seinem Flyer zur Bürgermeisterwahl 2011 nicht verspochen: „Gleichbehandlung aller Ortsteile“? – ist einerseits das Entstehen unserer Bürgerinitiative, andererseits aber auch die Unterstützung durch rund 950 Wahlberechtigte, die für den Erhalt des Schutzstatus‘ unterschrieben haben, darunter schätzungsweise 800 DahlewitzerInnen.
Diese möchten den gesamten Wald als Naherholungsgebiet behalten.

„Die für die Dahlewitzer, deren Gäste und für ansässige Vereine gerade für Zwecke der Erholung und des Sports wichtige „Grüne-Wald-Schneise“ zwischen Gewerbegebiet, Autobahn, Bahn und Bundesstraße ist vor allem für die Wohn- und Lebensqualität der Menschen vor Ort von elementarer Bedeutung. Aus Ihrer Arbeit in der Fluglärmkommission ist Ihnen sicher bekannt, dass gerade dieses Gebiet auch einer der wenigen Landschaftsbereiche unserer Gemeinde ist, der außerhalb der Lärmschutzzonen des BER liegt“, heißt es im unserem Brief an Ministerin Schneider vom 11.06.2018

Auch die Mehrheit der 2018 gewählten Ortsbeiratsmitglieder hat sich gegen den Entzug des Schutzstatus‘ für die in Rede stehende Fläche und deren Entlassung aus dem Freiraumverbund ausgesprochen.
Daher regen wir an, daß der (neue) Ortsbeirat sich zeitnah in einer kommenden Beratungen mit dieser Problematik befaßt.
Wünschenswert ist aus unserer Sicht eine Erklärung des Ortsbeirates gegenüber der Gemeindevertretung und dem zuständigen Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, in der zum Ausdruck kommt, daß der Ortsbeirat den entsprechenden Passus im 2. Entwurf des LEP HR, der ohne demokratisch gegebene Beteiligung der Betroffenen zustandegekommen ist, ablehnt.

Wir möchten für die Dahlewitzer Interessen mit Ihnen zusammen kämpfen und auch im Hinblick auf die kommende Landesentwicklungsplanung und den INSEK- Prozess zeigen, dass es im Interesse aller Beteiligten wichtig ist, sich für Transparenz in kommunalen Entscheidungsprozessen einzusetzen.

Bitte setzen Sie diesen Punkt auf die Tagesordnung der Oktober-Beratung des Ortsbeirates.
Mitglieder unserer Bürgerinitiative werden an dieser Berratung gerne teilnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. der Bürgerinitiative

Sabine Guhrke
Dietrich Bicher

 


Antwortschreiben von Herr Mattuschka

2018-09-09 Antwort von T. Mattuschka auf den Brief der BI WbW

Direktlink zur PDF Antwort
Direktlink zur PDF Beschlussvorlage INSEK
Direktlink zur PDF Entwurf INSEK Leistungsbeschreibung

Terminankündigung: 19. Mai um 11 Uhr – Der „Blaue Bus“ des rbb kommt nach Dahlewitz

Am 19. Mai um 11 Uhr kommt der der rbb mit dem „Blauen Bus“ im Rahmen der Sendereihe Robur-Hilferuf“ nach Dahlewitz zum Sportplatz des SV Blau-Weiß Dahlewitz am Rangsdorfer Weg um über die Bürger und Ihr Engagement für den Erhalt von ca. 90ha Wald (im Freiraumverbund) und das Thema „Dahlewitzer Wald bleibt Wald“ zu berichten.

Eingeladen sind alle Dahlewitzer, Betroffenen und Interessierten:
Anwohnende, Mitstreiter(innen), Freizeitnutzende und Interessierten sowie die Vertreter(innen) der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow (inkl. Bürgermeister)

JEDE/R IST WILLKOMMEN!

950 Unterschriften für den Dahlewitzer Wald an die Ministerin überreicht

Foto: Jürgen Hofsommer

Potsdam Montag, den 07.05.2018 übergaben 10 Mitglieder der Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ vor dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) in Potsdam die Unterschriften von 950 „Dahlewitzern“, die den Erhalt des Schutzstatus des Waldes der Dahlewitzer Heide (90ha) sowie den Verbleib im Freiraumverbund fordern, an die Ministerin Frau Schneider.

In dem anschließenden kurzen Gespräch haben wir unsere Gründe für den Widerstand gegen den 2. Entwurf des LEP HR dargelegt. Sie zeigte sich unseren Argumenten zum Walderhalt aufgeschlossen, betonte aber, dass die „Studie zu Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn (Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow/ Dahlewitz)“ von 2016 der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, für sie nachvollziehbar war.

Beeindruckt zeigte sie sich von der Tatsache, dass in Dahlewitz noch viele andere Flächen zur Verfügung stehen und Rolls Royce keinen Bedarf für die Waldfläche hat.

Stellungnahme der BI Wald bleibt Wald zum LEP HR

 

 

MAZ Artikel vom 14.04.2018

90 Hektar Wald sind aus Sicht einer Dahlewitzer Bürgerinitiative bedroht. Im neuen Landesentwicklungsplan ist dort Bebauung vorgesehen. Die Gemeinde streitet konkrete Pläne dazu ab.

In Dahlewitz geht weiter die Angst um, dass 90 Hektar Wald, eines Tages verschwinden könnten. Vertreter der Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ nutzten am Donnerstag die Sitzung des Bauausschusses, um ihre Bedenken vorzutragen.

Hintergrund: Im aktuellen Entwurf der Landesregierung zum Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR) ist die Fläche zwischen Bahnstrecke und Gewerbegebiet nicht mehr Grün (Wald) sondern Rot (Siedlungs- / Gewerbegebiet) dargestellt. 2016 hatte sich die Gemeindevertretung mit großer Mehrheit die Landesregierung gebeten, die Fläche umzuwidmen. Offiziell, um eine Verlängerung der S-Bahn nach Dahlewitz und Rangsdorf und eine Erweiterung des Triebwerksherstellers Rolls Royce mit einem Wald-Campus zu ermöglichen.

Bürgerinitiative: Wald trotz S-Bahn möglich

Viele Dahlewitzer fühlen sich übergangen und fürchten nun einen Automatismus, trotz immer wieder geäußerter Beteuerungen, dass es derzeit keine konkreten Pläne gebe, den Wald zu roden. Claus Treffkorn, der Vorsitzende der Bürgerinitiative, wirft der Verwaltung vor, die Bürger falsch zu informieren. „Eine Entlassung der Fläche aus dem Freiraumverbund ist auch für eine mögliche S-Bahn-Verlängerung nicht nötig“, sagte er. Sollte die S-Bahn eines Tages kommen, werde sie westlich der Bahnstrecke nach Dresden verlaufen.

Zudem habe auch Rolls-Royce in der MAZ erklärt, genügend Platz für Erweiterungen auf dem eigenen Gelände zu haben. 650 Dahlewitzer hätten sich bisher mit ihrer Unterschrift dafür ausgesprochen, den Wald im Freiraumverbund zu verlassen. „Wir werden die Unterschriften dem Land zukommen lassen“, sagte Treffkorn.

Stellvertretende Bürgermeisterin: Keine Rodung vorgesehen

Marion Dzikowski, die stellvertretende Bürgermeisterin, hatte dennoch Mühe, den Ängsten der Anwohner zu begegnen. „Es gibt kein Vorhaben, das die Rodung von 90 Hektar Wald vorsieht.“ Der LEP HR sei ein Planungsinstrument des Landes, zu dem außer der Gemeinde auch jeder Bürger bis zum 7. Mai Stellung nehmen könne.

Mit ihrem Wunsch, die Waldfläche umzuwidmen, habe die Gemeindevertretung auf Eventualitäten für einen besseren Nahverkehr hingewiesen. Matthias Knake (SPD) sprang ihr bei: „Es ging uns darum, die S-Bahn sicher zu stellen und nicht darum die Dahlewitzer zu übergehen oder Fakten zu schaffen.“ Sollte es ein Planfeststellungsverfahren für ein neues Gewerbegebiet geben, würden die Bürger beteiligt.

Gemeindevertretung gibt am Donnerstag Stellungnahme ab

Marcel Schulz glaubt den Aussagen nicht: „Ich bin eher noch mehr beunruhigt“, sagte der Dahlewitzer, der Mitglied der Bürgerinitiative ist, nach der Sitzung. Für den 28-Jährigen war die Diskussion im Bauausschuss die erste kommunalpolitische Erfahrung. „Mich hat gestört, dass alle immer nur auf das Land verwiesen haben und so taten, als hätte die Gemeinde damit nichts zu tun.“ Er hofft, dass am kommenden Donnerstag viele Dahlewitzer die Gemeindevertretersitzung nutzen, damit nicht eines Tages die Motorsägen anrücken.

Von Christian Zielke

Quelle:
MAZ 14.04.2018

Beispiel einer Stellungnahme

Abs.: xxxxxxxxxxxxx Blankenfelde-Mahlow OT Dahlewitz

Gemeinsame Landesplanungsabteilung
Berlin-Brandenburg(GL)
Referat GL (6)
Postfach 60 07 52
14411 Potsdam

 

Stellungnahme zum 2. Entwurf des LEP HR

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte hiermit zum 2. Entwurf des LEP HR Stellung beziehen.

1. Zum Freiraumverbund Dahlewitzer Heide

Ich bin gegen die Herausnahme der Fläche (einen Teil der Dahlewitzer Heide) aus dem Freiraumverbund die begrenzt wird durch die Dresdener Bahn, den südlichen Autobahnring A10, das Gewerbegebiet Eschenweg den Bahnhofschlag und die Gutsbahntrasse.

Durch die Herausnahme der Fläche aus dem Freiraumverbund wird der Schutzstatus des Waldes abgesenkt. Das hat zur Folge, dass eine spätere andere Nutzung der Fläche erleichtert wird.

Die Herausnahme der Fläche aus dem Freiraumverbund ist nicht mit dem Leitbild der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow (somit auch dem OT Dahlewitz) vereinbar.

Laut Leitbild will die Gemeinde sich dafür engagieren, dass naturnahe Bereiche geschützt, untereinander vernetzt und erweitert werden.

Das passt nicht zur Herausnahme der Fläche aus dem Freiraumverbund.

Diese Fläche dient dem Erhalt des Grundwassers und ist ein natürlicher Schutz gegen den Autobahnlärm, den die A10 verursacht und deren 4 streifiger Ausbau nur eine Frage der Zeit ist. Der Dahlewitzer Wald nimmt auch die beträchtliche Geräuschentwicklung, die durch den Zugbetrieb der Dresdener Bahn verursacht wird.

Der Wald der Dahlewitzer Heide ist Erholungsgebiet für die Einwohner des Gemeindegebietes und viele Gäste sowie Lebensraum für viele Wildtiere. Auch der Sportverein SV Blau-Weiß Dahlewitz e.V. hat seine Sportstätten am Waldrand der Dahlewitzer Heide. Die Dahlewitzer und Sportler nutzen den Wald aktiv.

Ich, als Läufer des SV Blau-Weiß Dahlewitz e.V., bin davon persönlich betroffen weil das Waldgebiet meine persönliche Laufstrecke beinhaltet.

Aus dem Textteil des 2.Entwurf zum LEP HR unter dem Punkt Z 6.2. zum Freiraumverbund lässt sich die Herausnahme der Fläche nicht herleiten.

„Z 6.2 Freiraumverbund

(1)Der Freiraumverbund ist räumlich und in seiner Funktionsfähigkeit zu sichern. Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen, die den Freiraumverbund in Anspruch nehmen oder neu zerschneiden, sind ausgeschlossen, sofern sie die Funktionen des Freiraumverbundes oder seine Verbundstruktur beeinträchtigen.

(2) Ausnahmen von Absatz 1 Satz 2 sind unter der Voraussetzung, dass
– die raumbedeutsame Planung oder Maßnahme nicht auf anderen geeigneten Flächen außerhalb des Freiraumverbundes durchgeführt werden kann und
– die Inanspruchnahme minimiert wird, in folgenden Fällen möglich:
– für überregional bedeutsame Planungen oder Maßnahmen, insbesondere für eine überregional bedeutsame linienhafte Infrastruktur, soweit ein öffentliches Interesse an der Realisierung besteht,
– für die Entwicklung von Wohnsiedlungsflächen einschließlich der unmittelbar dafür erforderlichen Flächen für den Gemeinbedarf, für Ver- und Entsorgungsanlagen und für
Verkehrsflächen.“

Im OT Dahlewitz gibt es ca. 50 ha ungenutztes erschlossenes Gewerbegebiet sowie verschiedene Flächen für den Wohnungsbau (Bahnhofsschlag und nördlich der Bahnhofsstraße).

Sollte Rangsdorf in den Genuss eines S-Bahn Anschlusses kommen, wäre für die Anlage der Gleise eine Fläche westlich der Dresdener Bahn notwendig und nicht östlich! Eine S-Bahn- anbindung für Rolls-Royce ließe sich mit dem S-Bahnanschluss bis Rangsdorf ebenfalls durch einen Haltepunkt vor der BAB 10 errichten und die Überquerung der Gleise durch einen Tunnel unter oder eine Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke realisieren.

Aus dem 2.Entwurf des LEP HR lässt sich nicht herauslesen warum der Freiraumverbund für diese Fläche herausgenommen wurde.
Ist es ein Versehen oder welche Interessen oder Personen stehen dahinter?

2. Zu Maßstäbe der Festlegungskarte

Ich bin mit dem benutzten Maßstab von 1:300 000 der Festlegungskarte zum 2. Entwurf nicht einverstanden. Bei diesem Maßstab ist nur eine sehr ungenaue Abgrenzung zwischen der Planungszone Siedlungsbeschränkung (LEP FS), dem Freiraumverbund sowie dem Gestaltungsraum Siedlung möglich.

Es sollte wenigsten der Maßstab der Vorgängerkarte aus dem LEP BB Festlegungskarte vom 31.März 2009 1: 250 000 benutzt werden. Das erleichtert das Erkennen von Veränderungen. Für mich persönlich müsste diese Karte einen Maßstab von 1:100 000 haben um die einzelnen Zonen Freiraumverbund und Gestaltungsraum Siedlung genau darstellen zu können.

3. Zu Nachvollziehbarkeit von Veränderungen

Aus den vorliegenden Textunterlagen sowie der Festlegungskarte des 2.Entwurfs LEP HR lässt sich nicht erkennen welche Veränderungen gegenüber den Textunterlagen sowie der Festlegungskarte vom 31.März 2009 bestehen. Das sehe ich als erheblichen Mangel an. Diese Vorgehensweise ist in meinen Augen kein transparentes Verwaltungshandeln.

Mit freundlichen Grüßen

xxxxxxxxxxxx

Brief an die Gemeindevertreter zur 2. Auslegung Entwurf LEP HR

Die Bürgerinitiative Wald bleibt Wald hat sich mit diesem Brief an die Gemeindevertreter der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gewannt.

Sehr geehrte Frau XYZ, (bzw. Sehr geehrter Herr XYZ,)

wir möchten Sie als Mitglied der Gemeindevertretung darüber informieren, dass vom 5. Februar 2018 bis zum 5. April 2018 der 2. Entwurf des Landesentwicklungsplans Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP H-R) ausliegt und Stellungnahmen bis zum 07.05.2018 eingereicht werden können.

Das heißt, es sollte genügend Zeit sein, dazu eine Stellungnahme zu erarbeiten und diese in den Gemeinde-Gremien sowie mit den betroffenen Bürgern umfassend zu beraten.

Sie erinnern sich: In der zweiten Jahreshälfte 2016 (September bis Dezember) war die Zeit nach Aussagen der Verwaltung nicht gegeben, und es kam am 24.11.2016 zu folgendem Beschluss (Auszug aus dem Protokoll der GVS vom 24.11.2016):

»TOP 17 Entwicklungsszenarium entlang der Dresdner Bahn ‑ Blankenfelde-Mahlow/Dahlewitz und Rangsdorf, BSV-Nr.: GV 69/2016.

Die als Tischvorlage vorliegende vorläufige Stellungnahme des Ortsbeirates Dahlewitz (siehe Anlage) zu der städtebaulichen Studie „Entwicklungsszenarium entlang der Dresdner Bahn – Blankenfelde-Mahlow/Dahlewitz und Rangsdorf“ wird von den Gemeindevertretern diskutiert.

Die Gemeindevertretung beschließt, die beiliegende Untersuchung zu „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn“, als Empfehlung der weiteren städtebaulichen Entwicklung der Gemeinde zu nutzen.

Frau Biesterfeld beantragt für ihre Fraktion namentliche Abstimmung.

Abstimmungsergebnis:
Ja: 28 / Nein: 0 / Enthaltung: 0 → zugestimmt
Beschlussnummer: GV 69/12/2016«

Am 15.12.2016 wurde der nachfolgende folgenschwere Beschluss gefasst (Auszug aus dem Protokoll der GVS vom 15.12.2016):

»TOP 11 Gemeindliche Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR) BSV-Nr.: GV 73/2016

Frau Hollstein bemerkt, dass die Stellungnahme im Punkt Freiraum- und Siedlungspolitik (erster Absatz) verbessert werden sollte.

Sie bittet im ersten Absatz um die Ersetzung des Wortes „Grundlage“ durch „Empfehlung“, wie folgt: „… als eine Grundlage der gemeindlichen, städtebaulichen …“ in „ … als eine Empfehlung der gemeindlichen, städtebaulichen …“.

Die Verwaltung wird die Passage korrigieren.

Die Gemeindevertretung stimmt über den Beschluss mit der von Frau Hollstein angeregten Änderung ab.

Die Gemeindevertretung beschließt, die als Anlage 1 bezeichnete Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) als Träger öffentlicher Belange abzugeben.

Abstimmungsergebnis:
Ja: 23 / Nein: 0 / Enthaltung: 3 → zugestimmt
Beschlussnummer: GV 73/13/2016«

In dieser beschlossenen Anlage 1 heißt es im Punkt 2 (Freiraum- und Siedlungsentwicklung):

»Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am 24.11.2016 beschlossen, das „Entwicklungs­szenarium entlang der Dresdner Bahn“ als eine Empfehlung (eingearbeitet, da das Ratsinforma­tionssystem in diesem Punkt leider ungenau ist – BI wbw) der gemeindlichen, städtebaulichen Entwicklung zu nutzen. Das Konzept wurde gemeinsam mit Rangsdorf erarbeitet und beschreibt gemeindliche Entwicklungspotentiale im Kontext der örtlichen und überörtlichen Verkehrsinfra­struktur.

Das Szenarium sieht unter anderem vor, östlich der Bahnstrecke „ABS Berlin-Dresden“ in Höhe des Gewerbe- und Industriegebietes Dahlewitz einen „Waldcampus“ zu errichten. Auf diesem sollen neue Arbeits- und Forschungsstätten für das bereits ansässige Großunternehmen Rolls-Royce entstehen.

Momentan ordnet der Entwurf des Landesentwicklungsplans die betroffene Fläche, welche auch innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Diedersdorfer Heide – Großbeerener Graben“ liegt, dem Freiraumverbund zu. Die Umsetzung des Projektes ist jedoch nur möglich, wenn es auch den Zielen der Raumordnung und Landesplanung entspricht. Ich bitte deshalb, auf die Darstellung der Fläche im Freiraumverbund zu verzichten und stattdessen die Flächen dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zuzuordnen. (Hervorhebung durch uns – BI wbw)) Immerhin ist das Unternehmen Rolls-Royce nicht nur eines der wichtigsten Wirtschaftsunternehmen für die Gemeinde, sondern auch als eines der weltweit führenden Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche für das Land Brandenburg von besonderer Bedeutung. Insofern sollten aus gemeindlicher Sicht grundlegende planerische Voraussetzungen für die Erweiterung Rolls-Royce und die Ansiedlung weiterer Unternehmen der Raumfahrtbranche geschaffen werden.

Die Ausgliederung der Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet muss zur weiteren Umsetzung des Projektes durch die Gemeinde beantragt werden.«

Hierbei geht es um ca. 90 ha Wald im Landschaftsschutzgebiet und Freiraumverbund östlich der Dresdner Bahn nahe des Gewerbegebiets Eschenweg.

Die Gemeindevertretung hat damit eine Tür aufgestoßen, wie es viele Dahlewitzer und andere umweltbewusste Menschen nicht für möglich gehalten haben.

Seinen Niederschlag hat der Beschluss im jetzt ausliegenden 2. Entwurf des LEP HR gefunden: Diese 90 ha werden nicht mehr als zum Freiraumverbund zugehörig dargestellt.

Von damals 26 abstimmenden Gemeindevertretern haben sich nur 3 enthalten, 23 haben zugestimmt.

Wir bitten Sie, Ihre Haltung, die es ermöglicht, dass 90 ha Wald umgewandelt werden können, im Rahmen der nun erneut abzugebenden Stellungnahme zum 2. Entwurf LEP HR zu überdenken und sich jetzt eindeutig für den Erhalt dieser für die Dahlewitzer zur Erholung und als Schutzfunktion wichtigen Waldfläche und ihren Verbleib im Freiraumverbund auszusprechen.

Dies auch unter dem Blickwinkel, dass der Bürgermeister in einem Gespräch am 28. Februar 2018 den Bedarf für die S-Bahn auf einen Streifen längs der Dresdner Bahn reduzierte, der nach Lage der Dinge nur westlich der Bahn liegen kann und Rolls Royce keinen Bedarf laut Zitat im MAZ Artikel vom 19.01.2018 hat. In dem gleichen Gespräch hat der Bürgermeister auf noch vorhandene Flächen im FNP verwiesen. Damit wird jegliche Veränderung des Status des Waldes obsolet.

Gerne unterstützen wir Sie in der Erarbeitung der Stellungnahme und der angekündigten breiten öffentlichen Diskussion mit den inzwischen durch die neu gegründete Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“ zusammengetragenen Argumenten (s. auch www.waldbleibtwald.de).

Bitte stoßen Sie die Diskussion in Ihrer Fraktion dazu an.

Mit freundlichen und erwartungsvollen Grüßen
im Auftrag der Bürgerinitiative „Wald bleibt Wald“

gez.

C. Treffkorn

Gesprächsnotiz des Imkerverein Blankenfelde und Umgebung e. V. mit dem Bürgermeister Ortwin Baier

Gespräch mit Bürgermeister Baier am 28. Februar 2018 zum Thema „Waldcampus Dahlewitz“

Anwesend: Bürgermeister Ortwin Baier, Ute Bartrina von Eckartsberg, Dr. Iver Lauermann

Gleich zu Beginn des Gespräches betont Herr Baier, dass niemand in der Gemeinde den Wald zugunsten des Gewerbegebietes Eschenweg Dahlewitz abholzen will, weder er als Bürgermeister, noch Vertreter der Gemeindevertretung. Dies sei auch praktisch nicht möglich, da Belange des Umweltschutzes und die Rechte der Eigentümer dem entgegenstünden. Eine Enteignung von Privatgrundstücken zugunsten eines Gewerbegebietes sei rechtlich kaum möglich. Herr Baier betont das Leitbild der „Grünen Gemeinde“.

Die im Landesentwicklungsplan vorgesehene Umwidmung der Fläche vom Freiraumverbund zum Gestaltungsraum Siedlung schaffe lediglich einen übergeordneten Rahmen, innerhalb dessen die Gemeinde handeln könne. Genutzt werden soll dieser Rahmen aber nur, um die S-Bahn-Verlängerung zu ermöglichen. Dafür wäre aber nur ein schmaler Streifen entlang der bestehenden Bahnlinie nötig. Für die dort nötigen Rodungen wird es Ausgleichspflanzungen geben. Herr Baier betont, dass die Gemeinde eine Stellungnahme zum LEP abgeben wird, die dem Imkerverein Blankenfelde und Umgebung e.V. zur Verfügung gestellt wird.

Herr Baier erwähnt auch, dass für weitere Gewerbeansiedlungen in Blankenfelde-Mahlow noch ausreichend Flächen zur Verfügung stehen, die schon jetzt als Gewerbegebiete ausgewiesen sind: G3 und G9.

Für das zu erstellende „Integrale Stadtentwicklungskonzept“ (INSEK) wird es noch vor der Sommerpause eine öffentliche Ausschreibung geben. Eine Bürgerbeteiligung ist vorgesehen und Herr Baier bittet um rege Mitarbeit der Bürger.

Im Rahmen des „Gemeinsamen Strukturkonzepts FU-BBI“ (GSK) sollen Ausgleichsmaßnahmen zur Renaturierung auf einem Teil der Rückbaufläche des ehemaligen Kasernengeländes Blankenfelde durchgeführt werden; hierfür bittet Herr Baier den Imkerverein um bienenfreundliche Vegetationsvorschläge.

Protokoll: Dr. Iver Lauermann

Quelle:
2018-02-28 - Gespraechsnotiz Buergermeister Baier

MAZ Artikel vom 21.03.2018

Vorwurf der falschen Information

Dahlewitz. Im Streit um den Dahlewitzer Wald wirft der ehemalige Ortsvorsteher Claus Treffkorn (Linke) der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow Desinformation vor. Seine Kritik bezieht sich auf eine Stellungnahme auf der Internetseite der Gemeinde, in der die Bürger gebeten werden, sich aktiv an Planungen zu beteiligen. Derzeit gebe es jedoch keine Verfahren, bei denen eine Mitwirkung möglich ist, heißt es weiter. „Das stimmt nicht“, sagt Treffkorn. Noch bis zum 7. Mai können sich alle Brandenburger zum neuen Landesentwicklungsplan „Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg“ (LEP HR) bei der Gemeinsamen Landesplanung positionieren. „Ich wünsche mir, dass die Gemeinde das richtig stellt“, sagt Treffkorn und ruft dazu auf, sich für den Erhalt des Dahlewitzer Waldes stark zu machen. cz

Quelle:
MAZ 21.03.2018 S.13

Die Falschinformation haben auch alle Haushalte über das Gemeinde-Journal März 2018 S.6 erhalten.

Information der Gemeindeverwaltung zum sogenannten Waldcampus in Dahlewitz

Die Gemeinde hat 2016 in Abstimmung mit der Gemeinde Rangsdorf eine Studie bei einem Planungsbüro in Auftrag gegeben, die auf der Internetseite der Gemeindeverwaltung im Ratsinformationssystem als Teil der Sitzungsunterlagen zur Gemeindevertretersitzung am 24.11.2016 abrufbar ist.

Zurzeit gibt es aber keine Verfahren, in denen eine Mitwirkung geboten ist.

Quelle
Gemeinde-Journal Blankenfelde-Mahlow, März, S.6

Frage: Die Gemeinde meint also es gäbe aktuell kein Verfahren in dem Mitwirkung geboten/erbeten ist. Warum wird dort nicht auf die 2. Auslegung des LEP HR verwiesen, an dem sich die Bürger mit Einwendungen beteiligen können? Das kommt einer Desinformation der Bürger gleich.

Auszug aus dem Amtsblatt Brandenburg Nr. 3 vom 24. Januar 2018

Schriftliche Stellungnahmen sind unter Angabe des Namens der stellungnehmenden Privatperson beziehungsweise der Bezeichnung der stellungnehmenden Institution, der Anschrift und der Unterschrift des Stellungnehmenden beziehungsweise des Zeichnungsberechtigten bis zum 7. Mai 2018 an die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL), Referat GL 6, Postfach 60 07 52, 14411 Potsdam per Post oder per Fax unter der Nummer 0331 866-8703 oder elektronisch über das Formular auf der GL-Internetseite http://gl.berlin-brandenburg.de/lephr möglich. Eventuelle Anhänge hierzu sind mit einem
Volumen von insgesamt maximal 10 MB möglich.

Quelle:
https://gl.berlin-brandenburg.de/lephr/amtsblatt-bb.pdf

Zu „Kampf um den Dahlewitzer Wald“, MAZ 19.1., S.13:

Ist den Dahlewitzern eigentlich bewusst, was demnächst geschieht? Circa 90 Hektar Wald zwischen Siedlung, Bahn und Autobahn werden abgeholzt wegen Erweiterung des Gewerbegebiets Eschenweg! Das Gebiet wird schon durch BER, Bahn und Autobahn verlärmt – nun noch zubetoniert. Die Wohnqualität ist dahin. Dahlewitz hat keine Stimme mehr! Der Ortsbeirat ist aufgelöst und der Beschluss soll wohl möglichst geheim bleiben, bis die Baufahrzeuge kommen. Was haben wir in Dahlewitz noch? Immer mehr Gewerbe. Zum Wohnen nicht empfohlen. Leute – der Wald ist unser Pfand! Erkundigen Sie sich und fragen Sie nach.

Von Jutta Gruhl, Dahlewitz

Bürgerinitiative Dahlewitz Wald bleibt Wald

Sehr geehrte Frau Grassmann, sehr geehrte Frau Krügener,

als langjährige Einwohnerin von Dahlewitz wende ich mich mit meinen Sorgen und großen Bedenken vertrauensvoll an Sie.

Von allen Fraktionsvorsitzenden wurde dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Frau Schneider vom 23.11.2017 zugestimmt.

Mit dem Inhalt

„die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow begrüßt die jüngsten Entscheidungen zur Entwicklung unserer Gemeinde im kommenden Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 2019 und im Landesverkehrsplan 2018.

So wurde die Maßnahme Stadtentwicklungskonzept INSEK in den Haushalt 2018 aufgenommen.

Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteils Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechend unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016„ sein.

Damit bin ich absolut nicht einverstanden. Warum wurde in Dahlewitz über dieses wichtige Projekt nicht informiert ? Als Bewohnerin und damit auch Wählerin der Gemeinde Blankenfelde –Mahlow fühle ich mich hintergangen.

Dahlewitz hat eben durch diesen Wald eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Dahlewitz möchte nicht das Gewerbegebiet der Gemeinde werden. Der Verlust des Waldes ist aus meiner Sicht keinesfalls „verschmerzbar“.

Mit den erhofften zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen irgendwelche Erholungsmöglichkeiten zu verbessern hilft den Dahlewitzern nicht.

Ich stelle mich nicht gegen die S-Bahn. Dafür müssen aber sicher nicht über 50 Hektar Landschaftsschutzgebiet in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Bohm

Dahlewitz – Lästiges? – aber stark finanzierendes „Anhängsel“ der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow?

Als Bürger von Dahlewitz, dankbar noch in Waldnähe wohnend, erregt es höchstes Unverständnis über die arrogante Vorgehensweise unseres Bürgermeisters samt der Gemeindevertreteung bezüglich der Umwidmungsideen des Waldes in Dahlewitz.

Ich begrüße den Mut des Herrn Treffkorn, die Bürger auf dieses geplante „Umweltverbrechen“ aufmerksam zu machen. Ich möchte herzlich bitten, dass sich die „Ideenfinder zur Umwidmungsidee“ sich mal die Zeit nehmen und sich über die Bedeutung des Waldes informieren.

Dazu stelle ich gerne „Weiterbildungsmaterial“ zur Verfügung:

Nun brauchen Sie sich nur noch still hinsetzen, schauen und wirken lassen. Vielleicht hilft es uns und Ihnen Ihre Ideen noch einmal zu überdenken…

Mit freundlichem Gruß
Hans Elsner

Vergleich Festlegungskarte 1. & 2. Entwurf Landesentwicklungsplan (LEP HR)

Ausschnitte aus den Festlegungskarten des LEP HR
Links 1. Entwurf (2016) Rechts 2. Entwurf (2017)

Im Vergleich der beiden Entwürfe des LEP HR kann man leicht erkennen das nicht nur der Bereich für die geplante Erweiterung des Gewerbegebiet Eschenweg aus dem Freiraumverbund herausgenommen wurde.

Quellen:
pdf Karte 1. Entwurf (2016)
pdf Karte 2. Entwurf (2017)

Leserbriefe zum MAZ Artikel „Kampf um den Dahlewitzer Wald“ , vom 19.01.2018

An: ‚zossen@MAZ-online.de‘ <zossen@MAZ-online.de>
Betreff: Kampf um den Dahlewitzer Wald, Art. v. 19.01.2018

Die geplante Umwidmung von 90 Hektar Wald in Gewerbegebiet in Dahlewitz ist für mich eine Katastrophe.
Ich bin entsetzt davon zu hören und finde es von unserem Bürgermeister Herrn Baier unerhört, das Flugblatt darüber als unnötige Panik abzutun. Von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow fühle ich mich als Dahlewitzerin hintergangen. Herrn Baiers Begründungen beziehen sich immer nur auf Wohlstand durch Gewerbeeinnahmen. Wo bleibt das Leitbild der grünen Gemeinde ? Trifft das für Dahlewitz nicht zu ?
Dahlewitz hat eben durch diesen Wald eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Wir wollen nicht das Gewerbegebiet der Gemeinde sein. Der Verlust des Waldes ist überhaupt nicht verschmerzbar. Mit den zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen irgendwelche Erholungsmöglichkeiten zu verbessern hilft den Dahlewitzern nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Roswitha Bohm


An: ‚zossen@MAZ-online.de‘ <zossen@MAZ-online.de>
Betreff: Kampf um den Dahlewitzer Wald, Art. v. 19.01.2018

War das alles nicht so gemeint?

Zum MAZ Artikel vom 19.1.2018 Kampf um den Dahlewitzer Wald

Zu dem gut recherchierten Artikel möchte ich zu den Aussagen des Bürgermeisters bemerken.
„Statt Panik zu verbreiten sollte Herr Treffkorn lieber Vorschläge für Ausgleichsflächen für den Wald machen“. Warum soll er denn Vorschläge für Ausgleichsflächen machen, wenn die Gewerbegebietspläne lt. Bürgermeister noch völlig in den Sternen stehen. Warum ist in der Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) im Dezember 2016 (Beschluss der GV 13/2016 GV 15.12.2016 TOP 11 BSV GV 73/2016 die nachfolgende Forderung durch den Bürgermeister aufgemacht worden? Auszug aus der Anlage 1.
„Momentan ordnet der Entwurf des Landesentwicklungsplans die betroffene Fläche, welche auch innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Diedersdorfer Heide – Großbeerener Graben“ liegt, dem Freiraumverbund zu.“ ….“Ich bitte deshalb, auf die Darstellung der Fläche im Freiraumverbund zu verzichten und stattdessen die Flächen dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zuzuordnen. ….“
Dazu muss man wissen, dass im Landesplan die Voraussetzungen für die spätere Genehmigung im Flächennutzungsplan gelegt werden und der die Basis für Bebauungspläne ist. Kurz gesagt, wenn auf den 90 ha gebaut werden soll darf das kein Freiraumverbund und Landschaftsschutzgebiet mehr sein. Diese Tatsachen sollen vor irgendwelchen öffentlichen Bürgerbeteiligungen nach Baugesetzbuch geschaffen werden. Damit können dann Einwendungen rechtssicher „abgewogen“ werden. Kurz gesagt, sie müssen nicht berücksichtigt werden.
Die Aussage von Rolls-Royce, in dem Artikel; für die Erweiterung ist Platz auf dem Betriebsgelände, zudem stünden im Gewerbegebiet noch weitere Flächen zur Verfügung spricht auch für sich und zeigt, dass jemand anders hier „Pflöcke“ einschlagen will.
Der Widerstand gegen die Pläne der Gemeinde kann aber hiermit nicht zu Ende sein, den an der Informationspolitik hat sich im letzten Jahr nichts geändert. Jetzt soll das integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden. (INSEK).
„Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteiles Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechen unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein.“ Auszug aus dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Frau Schneider vom 23.11.2017, öffentlich gemacht im „Panikpapier“ von Herrn Treffkorn.

Claus Treffkorn
Dahlewitz


MAZ-Redaktion Leserbriefe
Postfach 601153
14411 Potsdam

Dahlewitz, 20.01.2018

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich gerne zu dem Artikel von Christian Zielke vom 19.01.2018 „Kampf um den Dahlewitzer Wald“ zu Wort melden. Ich bin mehr als nur verärgert über die Sichtweise der SPD die den Verlust eines großen Waldstückes als „verschmerzbar“ bezeichnet. Der Verlust ist auf keinen Fall verschmerzbar denn dieser Wald trägt in großem Maße zur guten Lebensqualität in Dahlewitz bei. Er bietet nicht nur diverse Erholungsm öglichkeit sondern bildet unter anderem einen natürlichen Lärmschutz zur Autobahn und zum späteren BER. Es ist beispielhaft wie sich die Gemeindevertretung und Herr Baier leichtfertig über die Befindlichkeiten ihrer Bürger hinwegsetzen wollen. Das pseudo-Argument der erhöhten Gewerbesteuer kann wohl für Dahlewitz nicht gelten. Dieser Ortsteil trägt schon zum jetzigen Zeitpunkt mit seinem großflächigen Gewerbegebiet zum größten Anteil an den Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde bei. Die arrogante Sichtweise des Herrn Baier – keine Panik zu verbreiten und sich lieber um Ausgleichsflächen für den Wald zu sorgen – nehme ich mit Empörung zur Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen

Hannelore Strehlow

MAZ Artikel vom 19.01.2018

Kampf um den Wald

Dem widerspricht Bürgermeister Ortwin Baier (SPD): „Der Ortsbeirat wurde angehört.“ Die Stellungnahme gehe in die Abwägung zum Landesentwicklungsplan ein. Mit seinem Flugblatt verbreite Treffkorn unnötig Panik, kritisiert Baier. Bislang stünden die Gewerbegebietspläne noch völlig in den Sternen. In ihrer Stellungnahme habe die Gemeinde ein – wie Baier betont – einstimmiges Signal ans Land für die Verlängerung der S-Bahn nach Dahlewitz gesendet. „Der Wohlstand der Gemeinde beruht zu einem großen Teil aus Gewerbesteuereinnahmen“, sagt Baier. Davon hätte in den vergangenen Jahren auch Dahlewitz profitiert. Das Gewerbegebiet mit Rolls-Royce ziehe andere Unternehmen an, die wiederum die Nähe der Triebwerksbauer suchten. „Statt Panik zu verbreiten sollte Herr Treffkorn lieber Vorschläge zu Ausgleichsflächen für den Wald machen“, sagt Baier.

Rolls-Royce selbst scheint es mit einer Waldumwandlung nicht so eilig zu haben. „Für Erweiterungen unserer Aktivitäten hätten wir auch in Zukunft hinreichend Platz auf unserem derzeitigen Betriebsgelände“, teilt Unternehmenssprecher Stefan Wriege mit. Zudem stünden im Gewerbegebiet noch weitere Flächen zur Verfügung.

Quelle:
www.maz-online.de

Protokoll Ausschuss für Finanzen und Bürgerhaushalt der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow 17. Januar 2018

TOP 5:
Anfragen der Einwohner

Herr Bicher berichtet, dass einige Dahlewitzer die Befürchtung von Umwidmung von Waldflächen äußern (siehe Flyer von Herrn Treffkorn ) und er möchte gerne wissen, ob es schon über dem  Stadium einer Idee hinausgegangen ist  oder ob es sich noch um Planungszustände handelt.

Die Verwaltung arbeitet nicht an Planungen in dem angesprochenen Gebiet, so Herr Baier. Sollte der Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin – Brandenburg (LEP HR) verabschiedet werden und planungsrechtlich Möglichkeiten einer Erweiterung des Gewerbegebietes zulassen, dann wird man sich gegebenenfalls damit beschäftigen.

Quelle:
Protokoll im Ratsinformationssystem

Zur Erinnerung: Die Gemeindevertretung hat im Dezember 2016 im Beschluss zur Stellungnahme des LEP (1. Auslegung), gebeten das betreffende Gebiet aus dem Freiraumverbund herauszulösen und dem Gestaltungsraum Siedlung zuzuordnen.

Flyer Januar 2018

Geplante Erweiterung des Gewerbegebietes
Eschenweg durch ca. 90ha Waldumwandlung

Die Dahlewitzer Lebensqualität wird von einer neuen Seite angegriffen. Nach Wohnungsbaustopp auf dem Bahnhofschlag, ist es diesmal nicht der „gute Nachbar“ Flughafen sondern die eigene Gemeindevertretung und der Bürgermeister. Sie wollen Dahlewitz in eine „Gewerbesteuerwüste“ verwandeln.
Dahlewitz hat seit Ende der 90ziger Jahre mehr Arbeitsplätze im Gewerbegebiet Eschenweg, als Einwohner im Ort. So weit so gut. Das Prinzip war Wohnen und Arbeiten. Die Ernte konnten wir nicht mehr einfahren, da wir zwangseingemeindet wurden und die Betriebe damals noch ihre Investitionen abgeschrieben haben. Die Großbäckerei war in der Zeit der größte Steuerzahler.
Seit 2003 fließen die Gewerbesteuermillionen in die Großgemeinde mit den bekannten Ergebnissen.

Um was geht es genau?

Vor der Öffentlichkeit und dem Ortsbeirat Dahlewitz verschleiert, wird und wurde versucht einer Planung den Weg zu ebnen, die zum Ziel hat den Wald zwischen Gewerbegebiet, Autobahn, Dresdner Bahn und der Siedlung, rund 90ha Wald, in ein Gewerbegebiet umzuwandeln.
Wald, der als Naherholungsgebiet, Lärmschutz, zum Pilze sammeln, Sport treiben, Spazieren und Gassi gehen, als Sauerstoffspender, CO2 Speicher, Landschaftsschutzgebiet und vieles mehr gebraucht wird. Der, ein großer Teil eines zusammenhängenden Waldgebietes ist. Dieser Wald stand in diesem Umfang nie zur Disposition, warum auch. In Dahlewitz und der Großgemeinde sind viele Gewerbeflächen ausgewiesen und noch nicht bebaut.
Eine Großgemeinde die in ihrem Leitbild verkündet, wir sind eine „Grüne Gemeinde“, gibt sich dazu her, wegen eines neuen S-Bahnanschlusses, möglichen zusätzlichen Gewerbesteuern, aus 90ha Wald ein Gewerbegebiet planen zu wollen. Dazu haben sich die Fraktionsvorsitzenden in einem Brief, vom 23.11.2017, an die Ministerin Schneider (Auszug umseitig) extra ausgesprochen. Die SPD bekennt sich dann lt. Artikel (Auszug umseitig) in der MAZ am 13.12.2017 noch mal dazu und meint, der Verlust des Waldes sei „verschmerzbar“.
Der Ortsbeirat Dahlewitz hat im Dezember 2016, als ihm eine Studie aus September 2016 auf mehrmaliger Nachfrage übergeben wurde, einstimmig einen Antrag für die S-Bahn, aber gegen die Waldumwandlung gestellt. Leider wurde der Antrag, wie jetzt ersichtlich, nicht beachtet. Ein Fall für die Kommunalaufsicht. Nützt dem Wald und den Dahlewitzern aber nichts.

Was für Auswirkungen sind zu erwarten?

Alles wofür der Wald gebraucht wird (s.o.) wird dann unmittelbar nicht mehr möglich sein. Die Erschließung durch Straßen, für den zugehörigen Verkehr muss durchgeführt werden. Wo geht der Verkehr dann hin? Viele Möglichkeiten gibt es nicht. Die Erschließung des Gewerbegebiets Eschenweg ist dazu nicht ausgelegt. Wahrscheinlich wird es Richtung Siedlung gehen.
Mittelfristig wird der Druck auf eine Erweiterung westlich der Bahn steigen, wenn schon der S-Bahnhaltepunkt da ist.

Was kann getan werden

Jeder sollte sich mit den Gemeindevertretern, Parteien, Wählervereinigungen seiner Wahl verständigen und ihn mit den Fakten konfrontieren. Alle Einwohner von Blankenfelde-Mahlow kämpfen für ihre Wohnqualität, keiner möchte seinem Umfeld Gewerbe oder Durchgangsstraßen sehen. Jetzt müssen alle Dahlewitzer, die sich mit der aufgezeigten Entwicklung nicht einverstanden erklären, ran. Das macht niemand für Sie! Nur gemeinsam haben wir eine Chance.
Dahlewitzer die sich hierzu mehr oder weniger einbringen wollen, melden sich bitte zur Organisation und Abstimmung. Leserbriefe oder Wortmeldungen in den sozialen Medien, sind genauso gefragt.
Jetzt sind deutliche Aktionen zum Erhalt des Waldes gefordert, um den Befürwortern „in die Säge zu fallen“.
Ich denke in Dahlewitz sind genügend Gewerbeflächen ausgewiesen, die erst einmal bebaut werden sollen. Schön wäre es gewesen, wenn die Unterzeichner des Briefes an die Ministerin den gleichen Ehrgeiz für die grundhafte Sanierung der L40 aufgebracht hätten. Dann wären wir vielleicht weiter, als nur mit einer Planungsvereinbarung für das Teilstück Glasowbach bis zum Tunnel.

Claus Treffkorn
Tel. 30422
treffkornc@web.de

Auszug aus dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Frau Schneider vom 23.11.2017
» …
die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow begrüßt die jüngsten Entscheidungen zur Entwicklung unserer Gemeinde im kommenden Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 2019 und im Landesnahverkehrsplan 2018.
Um deren Umsetzung zeitnah zu gewährleisten, hat die Gemeindevertretung auf ihren Sitzungen hierzu Beratungen durchgeführt und Empfehlungen gegeben.
So wurde die Maßnahme Stadtentwicklungskonzept INSEK in den Haushalt 2018 aufgenommen.
Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteils Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechend unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein.
… «
Unterschrieben von allen Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertretung

Auszug aus dem MAZ Artikel „Mehr Kooperation“ von C. Zielke vom 13.12.2017
» …
Die SPD stellt sich hinter die Erweiterungspläne des Triebwerkherstellers Rolls-Royce. Mit der Schaffung eines Waldcampus und der Ansiedlung weiterer Firmen aus der Luftfahrtindustrie könne sich Dahlewitz zu einem Schwerpunkt dieser Branche entwickeln. Dass für diese Erweiterung Waldflächen zwischen dem derzeitigen Gewerbegebiet und der Bahnstrecke verloren gehen, sei „verschmerzbar“. Durch die zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen könne man die Erholungsmöglichkeiten in allen Gemeindeteilen verbessern oder Schallschutzwände an der Autobahn errichten.
… «

Download: 2018-01 Flugblatt WaldbleibtWald

BlickPunkt Artikel vom 14.12.2017

SPD fordert geordnete und nachhaltige Gemeindeentwicklung mit einem integrierten Stadtentwicklungskonzept und verstärkten Anstrengungen zur Aufwertung der Erholungsgebiete

Die Entwicklung weiterer Gewerbegebietsflächen im Bereich Dahlewitz Ost, wie z.B. die Entwicklung eines „Waldcampus“ zwischen der Nord-Südbahntrasse und RRD (Rolls Royce Dahlewitz) und die avisierte Ansiedlung weiterer luftfahrtaffiner Firmen halten wir für wichtig, weil förderlich für die Gemeindeentwicklung. Der Ortsteil Dahlewitz könnte sich so zu einem Schwerpunkt der Luftfahrtindustrie entwickeln. Der damit einhergehende Verlust von unversiegeltem Gebiet mit Baumbestand östlich der Bahntrasse Richtung Rangsdorf/Zossen ist aus unserer Sicht letztlich verschmerzbar,

Quelle:
www.blickpunkt-brandenburg.de

MAZ Artikel vom 13.12.2017

Mehr Kooperation


Die SPD stellt sich hinter die Erweiterungspläne des Triebwerkherstellers Rolls-Royce. Mit der Schaffung eines Waldcampus und der Ansiedlung weiterer Firmen aus der Luftfahrtindustrie könne sich Dahlewitz zu einem Schwerpunkt dieser Branche entwickeln. Dass für diese Erweiterung Waldflächen zwischen dem derzeitigen Gewerbegebiet und der Bahnstrecke verloren gehen, sei „verschmerzbar“. Durch die zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen könne man die Erholungsmöglichkeiten in allen Gemeindeteilen verbessern oder Schallschutzwände an der Autobahn errichten.

Quelle:
www.maz-online.de

MAZ Artikel vom 30.11.2017

S-Bahn für Rangsdorf hat gute Chancen

Der Triebwerkshersteller aus Dahlewitz ist der wohl wichtigste Akteur im Hintergrund. In den kommenden Jahren will Rolls Royce sich gewaltig erweitern. Dahlewitz könnte ein großer Profiteur des Brexit sein, wenn das aus Großbritannien stammende Unternehmen künftig Teile seiner Produktion sowie die Forschung und Entwicklung an dem Standort in Brandenburg konzentriert.

Von 20 Zulieferbetrieben ist die Rede, die sich in unmittelbarer Nähe des Werkes ansiedeln sollen.

Quelle:
www.maz-online.de

Brief der Gemeindevertretung an das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung

Entwicklung der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow
Sehr geehrte Frau Ministerin Schneider,

die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow begrüßt die jüngsten Entscheidungen zur Entwicklung unserer Gemeinde im kommenden Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 2019 und im Landesnahverkehrsplan 2018.

Um deren Umsetzung zeitnah zu gewährleisten, hat die Gemeindevertretung auf ihren Sitzungen hierzu Beratungen durchgeführt und Empfehlungen gegeben.
So wurde die Maßnahme Stadtentwicklungskonzept INSEK in den Haushalt 2018 aufgenommen.

Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteils Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechend unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein. Hierdurch möchten wir den zeitnahen Bau des S-Bahnhofes Dahlewitz-Süd und die Verlängerung der S-Bahn nach Rangsdorf unterstützen.

Wir möchten an dieser Stelle nochmals dafür werben, welche Wichtigkeit die rasche Verlängerung der S-Bahn nach Rangsdorf für das Wachstum unserer Gemeinde und des Umlandes hat und hoffen auf Ihre positive Entscheidung.

Für die Fraktionen in der Gemeindevertretung Blankenfelde-Mahlow

Quelle:
pdf Brief der GV an das Ministerium

Protokoll OBDW Februar 2017

TOP 9:
Stellungnahme Landesentwicklungsplan Haupststadtregion

Stellungnahme des Ortsbeirates Dahlewitz zur Stellungnahme der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zum Landesentwicklungsplan Haupstadtregion (LEP-HR)

Der Ortsbeirat Dahlewitz missbilligt die Stellungnahme der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zum Landesentwicklungsplan Haupstadtregion (LEP-HR)vom 15.12.2016 im Teil Freiraum und Siedlungsentwicklung.
Der Ortsbeirat Dahlewitz wurde wiederholt nicht in den Meinungsbildungsprozess für diese Stellungnahme einbezogen, obwohl aus der Diskussion in der Gemeindevertretung um die „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow /Dahlewitz“ am 24.11.2016 ganz klar hervorging, dass der Ortsbeirat Dahlewitz in weitere Planungsschritte eingebunden werden sollte.

 

Quelle:
Protokoll OBDW Feb 2017

Protokoll Gemeindevertretung Dezember 2016

TOP 11.
Gemeindliche Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR) BSV-Nr.: GV 73/2016

Frau Hollstein bemerkt, dass die Stellungnahme im Punkt Freiraum- und Siedlungspolitik (erster Absatz) verbessert werden sollte.

Sie bittet im ersten Absatz um die Ersetzung des Wortes „Grundlage“ durch „Empfehlung“, wie folgt: „… als eine Grundlage der gemeindlichen, städtebaulichen …“ in „ … als eine Empfehlung der gemeindlichen, städtebaulichen …“.

Die Verwaltung wird die Passage korrigieren.

Die Gemeindevertretung stimmt über den Beschluss mit der von Frau Hollstein angeregten Änderung ab.

Die Gemeindevertretung beschließt, die als Anlage 1 bezeichnete Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) als Träger öffentlicher Belange abzugeben.

Abstimmungsergebnis: Ja: 23 / Nein: 0 / Enthaltung: 3 → zugestimmt
Beschlussnummer: GV 73/13/2016

Quelle:
Protokoll GV v. 15.12.2016

Auszug aus Anlage 1

2. Freiraum- und Siedlungsentwicklung

Momentan ordnet der Entwurf des Landesentwicklungsplans die betroffene Fläche, welche auch innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Diedersdorfer Heide – Großbeerener Graben“ liegt, dem Freiraumverbund zu. Die Umsetzung des Projektes ist jedoch nur möglich, wenn es auch den Zielen der Raumordnung und Landesplanung entspricht. Ich bitte deshalb, auf die Darstellung der Fläche im Freiraumverbund zu verzichten und stattdessen die Flächen dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zuzuordnen.

Die Ausgliederung der Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet muss zur weiteren Umsetzung des Projektes durch die Gemeinde beantragt werden.

Quelle:
Anlage 1.20161202-EntwurfStelln-BSV

Auszug aus der Beschlussvorlage
BSV-Nr.: GV 73/2016

Begründung: …

Der als Anlage 1 vorliegende Entwurf der gemeindlichen Stellungnahme wurde von der Verwaltung erarbeitet und befasst sich vornehmlich mit der Festlegung zentraler Orte sowie den Zielsetzungen zum Verkehrsflughafen Berlin-Brandenburg.

Quelle:
Beschlussvorlage GV73-2016

 

Kommentar: In der Begründung der Beschlussvorlage findet sich kein Verweis auf den Punkt 2 Freiraum- und Siedlungsentwicklung

Protokoll OBDW Dezember 2016

TOP 10:
Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn
Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow / Dahlewitz

Herr Treffkorn führt aus, dass der Inhalt der Studie Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow / Dahlewitz große Bedeutung für Dahlewitz hat. Deshalb stellt der Ortsbeirat Dahlewitz nachfolgenden Antrag:
Der Ortsbeirat Dahlewitz bittet die Verwaltung folgende Stellungnahme bei der weiteren Untersuchung der Entwicklungsszenarien zu beachten und einfließen zu lassen:

Stellungnahme des Ortsbeirates Dahlewitz vom 16.11.2016 zu
Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow / Dahlewitz.

Dem Ortsbeirat Dahlewitz wurde dieses Gutachten erst auf wiederholte Nachfrage am 10.11.2016 übermittelt, obwohl klar ersichtlich ist, dass der Ortsteil Dahlewitz elementar vom Inhalt betroffen ist. Dem Ortsbeirat ist nicht bekannt, dass im Vorfeld zu diesem Gutachten Meinungen von Dahlewitzer Bürgern eingeholt wurden.
Der Ortsbeirat Dahlewitz begrüßt eine Untersuchung zur S-Bahnverlängerung.
Einer Umsetzung der Ergebnisse kann nur teilweise zugestimmt werden.

  1. Einer Umwandlung von 87,14 ha Erholungswald in potentielle Gewerbeflächen wird nicht zugestimmt. (Szenario 2: Offensive Standortentwicklung). S.12 Abb. 2 Unabhängig davon, dass dieses Gebiet als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist, hat der Wald noch eine Funktion als Schutz vor Lärm von der Autobahn sowie der Dresdner Bahn für die Ortslage Dahlewitz.

  2. Einem Ausbau der Verbindung Rangsdorf Stadtweg über die Eschenwegbrücke für Busverkehr wird nicht zugestimmt. Dahlewitz war immer gegen einen Verkehrsabfluss von Rangsdorf über das Gewerbegebiet Eschenweg wegen der drohenden Überlastung. Dies ist unter dem Aspekt der zukünftig verstärkten Nutzung des Knotens Kienitzer Str. / B96 durch den zu erwartenden stetig ansteigenden LKW-Verkehr vom erweiterten Gewerbegebiet Theresienhof aus Sicht des Ortsbeirates nicht auszuschließen.

Quelle:
Protokoll OBDW Dez. 2016

MAZ Artikel vom 28.11.2016

S-Bahn bleibt auf der Wunschliste

Kontroverse Diskussion in der Gemeindevertretung

Nachdem die Rangsdorfer Gemeindevertretung diesem bereits Anfang November zugestimmt hatte, gab es nun auch in Blankenfelde-Mahlow ein einstimmiges Okay. Die Diskussion in der Gemeindevertretung verlief durchaus kontrovers, was weniger am Thema lag – alle waren sich einig, dass sie die S-Bahn grundsätzlich wollen –, sondern am Zeitablauf. „Ich hätte darüber gern im Hauptausschuss beraten“, sagte Andrea Hollstein (BB/FDP). Weil der Entwurf innerhalb weniger Monate erarbeitet werden und bis Ende November beim Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) vorliegen muss, sei laut Bürgermeister Ortwin Baier eine intensive Vorberatung in Ausschüssen und Ortsbeiräten nicht möglich gewesen.

Quelle:
www.maz-online.de

Protokoll Gemeindevertretung November 2016

TOP 17:
Entwicklungsszenarium entlang der Dresdner Bahn – Blankenfelde-Mahlow/Dahlewitz und Rangsdorf BSV-Nr.: GV 69/2016

Die als Tischvorlage vorliegende vorläufige Stellungnahme des Ortbeirates Dahlewitz (siehe Anlage) zu der städtebaulichen Studie „Entwicklungsszenarium entlang der Dresdner Bahn – Blankenfelde-Mahlow/Dahlewitz und Rangsdorf“ wird von den Gemeindevertretern diskutiert.
Die Gemeindevertretung beschließt, die beiliegende Untersuchung zu „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn“, als Empfehlung der weiteren städtebaulichen Entwicklung der Gemeinde zu nutzen.

Frau Biesterfeld beantragt für ihre Fraktion namentliche Abstimmung.

Ja Nein Enthaltung
Herr Roland Scharp
Herr Ortwin Baier
Herr Tomas Becker
Frau Dietlind Biesterfeld
Herr Andreas Buch
Frau Carola Evans
Frau Katja Grassmann
Herr Dr. Roland Hahn
Frau Vera Hellberg
Frau Andrea Hollstein
Herr André Isberner
Herr Dr. Gerhard Kalinka
Frau Wiebke Knake
Frau Bärbel Krügener
Frau Ailine Lehmann
Herr Michael Schwuchow
Herr Bernd Marquardt
Herr Patrick Moskal
Frau Stefanie Nimz
Frau Sabine Plettner-Mozuch
Herr Ronald Rahneberg
Herr Hans-Jürgen Schley
Frau Anke Scholz
Herr Gerrit Schrader
Herr Uwe Schüler
Daniel Freiherr v. Lützow
Frau Regina Wach
Herr Martin Wegner

Abstimmungsergebnis: Ja: 28 / Nein: 0 / Enthaltung: 0 → zugestimmt
Beschlussnummer: GV 69/12/2016

Quelle:
Protokoll GV v. 24.11.2016

Protokoll OBDW November 2016

TOP 4

  • Der Ortsvorsteher erklärt sein Unverständnis über die nicht zur Verfügungsstellung der „Studie zu Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn (Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow/Dahlewitz)“ vom September 2016 durch die Verwaltung an den Ortsbeirat. Es kommt die Frage auf, wie der Ortsbeirat hierzu eine Stellungnahme abgeben soll, die im Votum der Gemeindevertretung Berücksichtigung finden kann.

Quelle:
Protokoll OBDW Nov. 2016

Studie zu Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow / Dahlewitz

3.2. Szenario 2: Offensive Standortentwicklung
Zwischen der neuen Bahnhaltestelle und dem Gewerbegebiet Eschenweg könnte ein „Waldcampus Aerospace“ entstehen mit einer Ausbildungsstätte und als Standort für Forschung und Entwicklung. Um den Standort attraktiv zu machen sollten zusätzlich Angebote für Freizeit sowie Wohnen (Wohnen für Studierende / Auszubildende / Facharbeitskräfte) vorzugsweise im nördlichen Teil angesiedelt werden. Der Campus sollte städtebaulich ansprechend gestaltet werden. Der Waldcharakter sollte ein wesentliches Gestaltungselement sein. Der Waldbestand umfasst sowohl dichtgewachsene Kiefernbestände als auch wertvolleren Baumbestand. Die Fläche liegt im LSG „Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben“. Die Entwicklung erfordert ein Zustimmungs- und Ausgliederungsverfahren aus dem LSG. Es ist mit hohen Kosten für die Erschließung sowie die Ausgleichsflächen für den umzuwandelnden Wald zu rechnen.
Erforderlich wäre ein städtebauliches Konzept, das einen Erhalt wertvollen Baumbestandes berücksichtigt und den Erschließungsaufwand minimiert. Die Lagegunst des Standortes und das Nachfragepotenzial müssen herausgearbeitet werden. Mit einer Machbarkeitsstudie sollten auch die Kosten ermittelt und eine Städtebauliche Kalkulation aufgestellt werden. Die Fläche ist insgesamt 90 ha groß.
Quelle:
Ratsinformationssystem der Gemeinde

Der Anfang

Am 02.09.2016 wurde die Gemeinde durch das Land zur Abgabe einer Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan-Hauptstadtregion (LEP-HR)  aufgefordert.
Abgabetermin 15.12.2016